Infektions-Krankheiten Infektions-Krankheiten: Wogegen soll ich mein Kind impfen lassen?
Halle (Saale)/MZ/DAPD/DMN. - Impfungen schützen die Kleinen vor schweren Infektionen, betont Impfexpertin Yvonne Deleré vom Berliner Robert Koch Institut. Denn die sogenannten „Kinderkrankheiten“ verlaufen längst nicht immer harmlos. «Auch wenn einige Menschen glauben, eine durchgemachte Krankheit stärke den Organismus des Kindes: Der Preis dafür kann hoch sein - bei Masern etwa eine Gehirnentzündung, die eine lebenslange geistige Behinderung zur Folge haben kann.“ Werde der Impfschutz auch im späteren Leben regelmäßig aufgefrischt, sei er genauso stark wie der nach einer durchgemachten Krankheit.
Die Ständige Impfkommission am Robert Koch Institut (STIKO) empfiehlt, Kinder bis 12 Jahre auf jeden Fall gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Polio und Hepatitis B zu impfen. Diese Impfungen werden im Sechserpack vergeben. Ebenso empfohlen wird die Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln. Auch diese gibt es in einer Kombination. Diese Mehrfachimpfungen haben den Vorteil, dass weniger Zusatzstoffe enthalten sind.
Mögliche Nebenwirkungen bei allen Impfungen sind leichte Rötungen an der Injektionsstelle, Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden oder Temperaturerhöhungen. „Dies sind Anzeichen dafür, dass sich der Körper mit dem geimpften Erreger auseinandersetzt und einen Schutz aufbaut. Diese Reaktionen sind normalerweise harmlos und gehen schnell vorbei“, sagt Marita Völker-Albert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
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