Im Wald gesammelte Beeren und Kräuter nicht roh essen
Erlangen/dpa. - Zum Schutz vor dem Fuchsbandwurm sollten im Wald gesammelte Beeren, Pilze und Kräuter wie Bärlauch niemals roh gegessen werden, warnt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen.
Erst ein Erhitzen auf mehr als 70 Grad Celsius tötet die Bandwurm-Eier ab, so das Landesamt. Sinnlos ist dagegen das Einfrieren: Die sogenannten Echinococcus-Eier sind extrem widerstandsfähig gegen Kälte und werden erst bei Temperaturen von minus 80 Grad Celsius abgetötet. Handelsübliche Desinfektionsmittel zeigen laut der Behörde ebenfalls keine Wirkung.
Mit Fuchskot oder Bandwurmeiern sind vor allem niedrighängende Waldfrüchte wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren und Pilze verunreinigt. Da Füchse immer weiter in die Siedlungsgebiete des Menschen vordringen, besteht in Risikoregionen auch bei Gartengemüse, Plantagenerdbeeren und Früchten von Streuobstwiesen Infektionsgefahr.