Hausmittel Hausmittel: Mit Backpulver wird Fußpilz zu Leibe gerückt
Halle/MZ. - Vor allem Säuglinge und Kinder klagen häufig über Schmerzen im Bauch; oft sind Blähungen oder fettreiche Speisen derAuslöser. Helfen können:
oFencheltee: Ein Teelöffel zerriebene Fenchelfrüchte wird mit einem Viertelliter kochendem Wasser überbrüht, zehn Minuten ziehen gelassen und abgeseicht. Bei Babys bewährt sich mitunter eine Kombination von Fenchel, Kümmel und Kamille.
oAromatherapie: Die ätherischen Öle Basilikum und Sandelholz wirken bei unangenehmen Spannungen im Bauch. Ein paar Tropfen werden in Duftlampen gegeben, die man im Zimmer verteilt. Bei akuter Übelkeit können ein paar Tropfen Öl auch direkt auf Brust, Ohrläppchen und die Innenseiten des Unterarms gegeben werden. Effekt: Es entspannt.
Fieber ist meist nur eines von vielen Symptomen einer Infektion. Vor allem Kinder bekommen schnell hohes Fieber, was nicht immer ein Grund zur Besorgnis sein muss. Fieber ist ein Teil der körpereigenen Selbsthilfe gegen Krankheiten und sollte nicht gleich mit Medikamenten bekämpft werden.
oWadenwickel: Ein großes Handtuch wird in kaltes Wasser getaucht, dann ausgewrungen und straff um den Unterschenkel des Fiebernden gelegt. Der Wickel darf nicht über das Knie reichen. Den "Verband" mit einem weiteren Handtuch umwickeln, damit das Bett nicht nass wird.
oViel trinken: Fieber erhöht den Flüssigkeitsbedarf des Körpers erheblich. Geeignet ist zum Beispiel Tee aus Thymian (tötet Bakterien), Linden- (fördert das Schwitzen) und Kamilleblüten (dämpft Entzündungen). Gesüßt werden könnte mit Honig.
Bei einer Halsentzündung handelt es sich meist um eine Entzündung der Rachenschleimhaut. Sie kann durch Erkältung, Grippe, lautes Sprechen und starken Zigarettenkonsum ausgelöst werden.
oHalswickel: Ein Leinentuch wird in kaltes Wasser getaucht und zwei Mal pro Tag für je 20 Minuten locker um den Hals gewickelt.
oInhalationen: Kamille, Thymian und Oregano wirken entzündungshemmend und reizlindernd. Gleiche Teile werden gemischt, zwei Esslöffel davon in einer Schüssel mit einem Liter heißen Wasser übergossen. Mit dem Kopf beugt sich der Patient über die Schüssel und zieht ein Handtuch darüber. Die Dämpfe werden etwa acht bis zehn Minuten lang wechselweise durch Mund und Nase eingeatmet. Die Prozedur kann zwei Mal am Tag wiederholt werden.
oGurgeln: Gurgeln mit Blutwurztee hemmt Entzündungen, seine Gerbstoffe wirken sanft und lange. Zwei Teelöffel Blutwurz werden mit einem Viertelliter Wasser gekocht, dann muss der Tee zehn Minuten ziehen, abgeseiht werden und abkühlen. Danach wird ausgiebig gegurgelt, am besten ein Mal pro Stunde.
Verhornungen der Talgdrüsengänge und übermäßige Aktivität der Talgdrüsen können Akne hervorrufen. Eine Rolle spielen Vererbung und Hormonhaushalt.
oHeilerde: Heilerde wirkt entzündungshemmend und nimmt Talgabsonderungen und Bakterien auf. Das feinkörnige Pulver wird mit Wasser zu einem zähen Brei verrührt, etwa ein bis zwei Millimeter dick auf die betroffenen Stellen gestrichen und 20 Minuten einwirken gelassen.
oRingelblume: Ringelblume macht die Haut weich, befreit sie von Verhornungen und beruhigt; ferner wirkt sie entzündungshemmend. Die Ringelblumentinktur wird im Verhältnis 1:3 mit Wasser verdünnt und drei Mal täglich in einem Wattebausch auf die Haut getupft.
Heiserkeit kann von einer Überanstrengung der Stimmbänder herrühren, aber auch Begleiterscheinung von Erkältungen oder Halsentzündungen sein. Kalte Getränke sollten gemieden werden.
oKartoffel- oder Zwiebelwickel: Drei bis fünf gekochte, zerdrückte Kartoffeln oder fünf zerhackte warme Zwiebeln werden auf einem dünnen Tuch verstrichen und eingeschlagen. Der Umschlag wird um den Hals gelegt, ein weiteres Tuch darüber hält die Wärme. Der Wickel bleibt so lange um dem Hals, bis die Wärme nachlässt.
oAkupressur: Akupressur kann die Durchblutung der Stimmbänder verbessern: Mit den Zeigefingern wird links und rechts vom Adamsapfel leicht auf die Schilddrüse gedrückt. Dann wandern die massierenden Finger mit Kreisbewegungen nach unten bis zum vorspringenden Knochen der Schlüsselbeine. Das Ganze sollte etwa eine Minute dauern und bis zu fünf Mal am Tag wiederholt werden.
oGurgeln: Teebaumspülungen desinfizieren die Mundhöhle und besänftigen die Stimmbänder. Dazu wird reines Teebaumöl mit Wasser vermischt und mit der Lösung gegurgelt. Achtung: Teebaumöl darf nicht geschluckt werden oder in die Augen kommen.
Spannungskopfschmerz kann durch falsches Sitzen, durch Verspannungen im Nacken oder durch psychische Probleme ausgelöst werden.
oAkupressur: Heilpraktiker schwören beispielsweise auf Tai Yang oder Pian Tou Dian. Der "Sonnenpunkt" bei ersterer Methode liegt etwa anderthalb Finger breit hinter und knapp unterhalb des äußeren Endes der Augenbrauen. Wenn man mit den Fingern eine Vertiefung spürt, ist man an der richtigen Stelle. Dieser Punkt wird etwa eine Minute lang mit den Fingern im Uhrzeigersinn von innen nach außen massiert.
Der Pian-Tou-Dian-Punkt liegt am Mittelgelenk des Ringfingers, auf der dem kleinen Finger zugewandten Seite. Dieser Punkt wird mit einer Fingerkuppe eine Minute lang kräftig massiert - zuerst auf der geringer schmerzenden, dann auf der stärker schmerzenden Kopfseite.
oPfefferminzöl: Pfefferminzöl mehrmals täglich oberhalb der Schläfen leicht einmassieren. Das ätherische Öl der Pfefferminze kann auch als Aromatherapie in eine Duftlampe gegeben werden.
oWasser-Anwendungen: Wassermassagen helfen gegen Verspannungen. Dazu wird der Wasserstrahl aus der Dusche von rechts unterhalb der Schläfe mehrmals kreisförmig rund um das Gesicht geführt. Dann wird der Strahl mehrmals über die Stirn und schließlich ein paar Mal von der Stirn bis zum Kinn geführt.
oSalz-Eis-Packung: Bei akutem Migräneschmerz wird ein Stoffbeutel mit einem Teil Salz und vier Teilen Eiswürfeln gefüllt, auf die Stirn gelegt oder leicht gegen die Schläfen gedrückt. Die durch das Salz stabilisierte Kälte betäubt den Schmerz.
Konzentrationsschwäche kann organische und psychische Ursachen haben. Durch falsche Ernährung und Stress können dem Gehirn Sauerstoff oder Nährstoffe fehlen; das Denken kann aufgrund innerer Konflikte nicht zur Ruhe kommen.
oBockshornklee: Bockshornklee enthält viel Cholin, aus dem der Körper den wichtigen Nervenreizstoff Azetylcholin herstellt, und zahlreiche Mineralien zur Förderung der Konzentration. Der Tee der ungerösteten Samen ist jedoch nicht zu empfehlen. Am besten sind täglich drei bis fünf Kapseln vom aktivierten Bockshornklee aus der Apotheke.
oAromatherapie: Fitmacher für den Geist sind Rosmarin, Basilikum, Lorbeer und Pfefferminze. Ein paar Tropfen des entsprechenden Öls in einem Duftschälchen fördern die Konzentration.
oLezithin: Die Fettart Lezithin ist in Eigelb, Sojaprodukten, Buttermilch, Bananen und Schokolade enthalten, wirkt auf die Informationsvermittler im Gehirn.
Auslöser für Fußpilz sind häufig Fadenpilze, die als Schmarotzer von Haut und Haaren leben. Feuchtigkeit bietet ideale Lebensbedingungen, deshalb sollte schweißnasse Schuhe vermieden werden.
oSalbei: Salbei drosselt die Schweißbildung, seine ätherischen Öle hemmen das Wachstum vieler Hautpilzarten. Fünf Esslöffel Salbeiblätter werden in einer Fußwanne mit zwei Litern heißes Wasser übergossen. Wenn die Temperatur angenehm ist, die Füße bis zum unteren Knöchelrand eintauchen und täglich zwei Mal zehn Minuten lang in dem Sud baden; anschließend gut abtrocknen. Bei hartnäckigem Fußpilz können die betroffenen Hautpartien mit unverdünntem Salbei bestrichen werden.
oGrapefruitkern-Extrakt: Grapefruitkern-Extrakt hemmt das Wachstum von Fußpilzen. Die betroffenen Stellen werden mehrmals am Tag damit betupft.
oBackpulverpaste: Backpulver in lauwarmem Wasser verrührt und auf die betroffenen Stellen aufgetragen, hilft gegen das Jucken und hemmt das Nachwachsen von Pilzen. Das Ganze drei Minuten einwirken lassen, abspülen, die Füße gut abtrocknen und Puder oder Stärkemehl auftragen.
Literaturtipp: Zitlau / Kriegisch / Heinke: Hausmittel - die besten Rezepte für die Gesundheit. Südwest-Verlag, 19,95 Euro