Symptome nicht unterschätzen Grippewelle 2017: Robert-Koch-Institut warnt vor heftiger Grippewelle - Symptome nicht unterschätzen
Die Grippewelle hat Deutschland erreicht. Dieses Jahr kommt sie „früher und stärker“ als zuvor, sagt Dr. Anne Bunte (54) vom Gesundheitsamt Köln. Deutschlandweit wurden bisher 27.000 Grippefälle gemeldet - darunter auch 85 Todesfälle. Es werden jedoch lange nicht alle gemeldet. Influenza-AH3N2 heißt der Virus, der jetzt um sich greift. „Der derzeit dominante Virus ist dafür bekannt, dass er schwere Verläufe bei älteren Menschen verursacht“, warnt Susanne Glasmacher (51) vom Robert Koch-Institut (RIK).
Schwerpunkte: Westen, Osten, Süden
Besonders verbreitet sei die Grippe derzeit im Süden und Osten Deutschlands. Zudem seien auch Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Schwerpunkte. „Aber da die Zahlen noch steigen, kann sich das in den nächsten Wochen verschieben“, sagte Lothar Wieler, der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI).
Eine Grippeschutzimpfung könne noch sinnvoll sein, auch wenn der Aufbau des Impfschutzes etwa 14 Tage dauere. Unabhängig vom Impfstatus sollten alle Menschen die Hygieneempfehlungen beachten. Wieler rät, häufiger nach dem Händeschütteln die Hände gründlich zu waschen. „Wer bereits typische Symptome wie Husten oder Niesen hat, sollte aufpassen, niemanden anzustecken. Das heißt: Einweg-Taschentücher benutzen und notfalls in den Ärmel husten.“