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„Öko-Test“ Früchtemüsli: Viel Zucker und auch mal Pestizide

„Ungesüßt“ oder „Ohne Zuckerzusatz“ - das klingt gut, heißt in einem Früchtemüsli aber nicht, dass nicht doch reichlich Zucker drin ist. Ein Test kritisiert außerdem Pestizide in einigen Produkten.

Von dpa 27.03.2025, 07:00
Jedes zweite Früchte- und Beerenmüsli ist „sehr gut“, urteilt die Zeitschrift „Öko-Test“.
Jedes zweite Früchte- und Beerenmüsli ist „sehr gut“, urteilt die Zeitschrift „Öko-Test“. Christin Klose/dpa-tmn

Frankfurt/Main - Die gute Nachricht: Jedes zweite Früchte- und Beerenmüsli ist „sehr gut“, urteilt die Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 4/2025). Kritik und auch schlechte Noten gibt es dennoch: Hinweise wie „Ohne Zuckerzusatz“ könnten vom tatsächlichen Zuckergehalt ablenken, heißt es.

Zuckergehalt auf Packung prüfen

Im Test: Insgesamt 40 Produkte. Einige von ihnen - auch „ohne Zuckerzusatz“ - bestehen zu fast einem Drittel aus Zucker. Der Hinweis ist rechtlich gesehen zwar korrekt. Aber was erst mal gut klingt, lässt womöglich vergessen, dass getrocknete Früchte wie Rosinen oder Datteln reichlich Fruchtzucker liefern. Müslifreunde können den Zuckergehalt zumindest in der Nährwerttabelle auf der Packung nachsehen.

Was zu Abwertungen führte:

  • Mineralölbestandteile in den Müslis, einmal sogar die als kritisch eingestuften Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH). Solche Verunreinigungen stammen möglicherweise aus Schmierölen an Maschinen, Verpackungen, Transportsäcken oder Abgasen.
  • Spritzgifte: Während die getesteten Bio-Produkte fast alle unbelastet waren, steckte in den meisten konventionellen Müslis laut „Öko-Test“ ein Cocktail an Pestizidrückständen. In einem Müsli befand sich zudem ein Schimmelpilzgift.
  • Müsli im Kunststoffbeutel plus Pappkarton - dieser ist aus „Öko-Test“-Sicht überflüssig, wenn es schon einen Beutel gibt.