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Erste Kinderschritte: Beine oft nach innen gerichtet

28.05.2008, 08:01

München/dpa. - Wenn Kinder mit dem Laufen beginnen, drehen viele die Füße nach innen. Dieser «Innenrotationsgang» ist dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in München zufolge zunächst unbedenklich.

Ab einem Alter von drei bis vier Jahren beginne allmählich die Außenrotation. «Hinkt ein Kleinkind aber gleichzeitig, hat es möglicherweise Schmerzen in den Füßen oder Beinen, dreht es einen Fuß mehr als den anderen nach innen oder verschlimmert sich der Einwärtsgang, sollten Eltern einen Kinder- und Jugendarzt aufsuchen», sagt BVKJ-Sprecher Ulrich Fegeler.

Sind Mütter und Väter unsicher, ob sich die Gangart verändert, können sie das mit Hilfe von kurzen Videoaufnahmen im Abstand von einem Jahr erkennen. Dabei sollten sie ihr Kind beim Gehen von vorne und von hinten filmen. «Bei normaler Hüftstellung verliert sich die Drehung der Beine mit dem Laufen, da nun andere Kräfte auf den Körper einwirken», erläutert Fegeler.

Ob es Probleme mit den Hüftgelenken gibt, kann der Kinderarzt per Ultraschall feststellen. Bereits im Rahmen der U3 bis spätestens zum Ende der sechsten Lebenswoche untersucht der Arzt auf diese Weise routinemäßig die Hüften eines Babys. Die Drehung der Beine beruht auf der Enge im Mutterleib - das Ungeborene passt sich dieser an.

Kinder- & Jugendärzte im Netz: www.kinderaerzte-im-netz.de