Corona-Pandemie Corona-Pandemie: Schnaps hilft nicht: WHO will Zugang zu Alkohol sogar einschränken

Halle (Saale) - In der Corona-Pandemie fordert die Weltgesundheitsorganisation WHO Einschränkungen für den Zugang zu Alkohol. Europa sei weltweit die Region mit dem höchsten Alkoholkonsum und den damit verbundenen Krankheiten und Problemen, erklären die UN-Experten.
„Während der COVID-19-Pandemie sollten wir uns wirklich fragen, welche Risiken wir eingehen, wenn wir Menschen in ihren Häusern mit einer Substanz einsperren, die sowohl für ihre Gesundheit als auch für die Auswirkungen ihres Verhaltens auf andere, einschließlich Gewalt, schädlich ist“, sagt WHO-Programmmanagerin Carina Ferreira-Borges laut einer offiziellen Mitteilung.
WHO: Alkohol begünstigt häusliche Gewalt während des Corona-Shutdowns
Alkohol könnte in einer Zeit von Kontaktsperren zu mehr häuslicher Gewalt führen. Zudem würden bereits jetzt jedes Jahr drei Millionen Europäer an den Folgen von Alkoholkonsum sterben. Zugangsbeschränkungen für Alkohol sollten während der Corona-Pandemie daher keinesfalls gelockert sondern bestenfalls noch verschärft werden, schlägt die WHO vor. (mz/slo)