US-Uni untersucht Alkohol oder Cannabis beim Sex: US-Forscher untersuchen welche Droge sich wie auswirkt
Welcher Zustand verspricht wohl den besseren Sex? Um diese Frage zu klären, befragten Wissenschaftler der New York University (NYU) nun Menschen, die Erfahrungen mit beidem haben. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie kürzlich in den „Archives of Sexual Behavior“, eine Veröffentlichung der Academy of Sex Research.
„Marihuana-Konsum wird in den USA zunehmend akzeptierter. Da wollten wir unbedingt untersuchen, ob und wenn ja, wie sich die Droge auf das Sexualverhalten der Konsumenten auswirkt“, erklärt Joseph Palamar, Professor an der NYU und zuständig für die Studie. Befragt wurden 24 heterosexuelle Erwachsene (12 Männer, 12 Frauen), die angaben, kürzlich vor dem Sex Marihuana konsumiert zu haben.
Alkoholisierte finden schneller einen Partner für den Geschlechtsverkehr
Das fanden die Forscher heraus: Alkoholisierte Menschen sind offener, kontaktfreudiger und finden schneller einen Partner mit dem sie ins Bett gehen als Kiffer. ABER: In der Partnerwahl sind sie auch im Vergleich deutlich weniger wählerisch! Betrunkene gaben häufiger an, am nächsten Morgen ein „böses Erwachsen“ gehabt zu haben und vom Nebenmann oder der Nebenfrau unangenehm überrascht gewesen zu sein.
Weitere Nachteile des betrunkenen Sex: Übelkeit, Filmrisse während des Schäferstündchens oder ER bekam einfach keinen hoch. Zwar dauere der Sex im betrunkenen Zustand länger, sei aber für die Frau durchaus nicht entsprechend angenehmer. Außerdem gaben mehr Befragte an, betrunkenen Sex hinterher bereut zu haben als bekifften.
Kiffer erleben den Sex noch intensiver
Cannabis-Konsumenten hingegen gaben an, dass der Rausch ihnen zu deutlich intensiverem Sex verhalf. Außerdem würde sich die Dauer des Geschlechtsaktes deutlich länger anfühlen, so die Befragten. In einer Mitteilung der US-Universität heißt es: Da Kiffen in den meisten US-Staaten illegal sei und einen starken Geruch nach sich ziehe, träfen sich Cannabis-Konsumenten eher zuhause im intimen Rahmen, was wiederum die Möglichkeit zu mehr Geschlechtsverkehr eröffnen würde.
Im Gegensatz zum eher wahllosen, betrunkenen Sex, gaben die Kiffer an, ihre Geschlechtspartner genauer auszusuchen und zu prüfen, mit wem sie gerade in die Kiste steigen. (spe)