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Ärztepfusch Ärztepfusch: Wer Patienten nach Behandlungsfehlern hilft

06.09.2012, 14:42
Behandlungsfehler passieren immer wieder. Diese Röntgenaufnahme zeigt eine vergessene OP-Klemme im Bauch eines Patienten. (Foto: dapd)
Behandlungsfehler passieren immer wieder. Diese Röntgenaufnahme zeigt eine vergessene OP-Klemme im Bauch eines Patienten. (Foto: dapd) dapd

Halle (Saale)/MZ/DMN/DAPD. - Deutsche Patienten lassen mutmaßliche Behandlungsfehler von Ärzten häufiger durch Gutachter prüfen. Während die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) vor fünf Jahren noch rund 11.000 Fälle untersuchten, hatten sie vergangenes Jahr fast 12.700 auf dem Tisch. Das gab der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen bekannt. Durch das neue Patientenrechtegesetz könnte die Zahl der Gutachten weiter ansteigen.

Mehr als 4000 Behandlungsfehler begingen Ärzte nach Erhebungen der MDK nachweislich im vergangenen Jahr. In drei von vier Fällen waren diese Fehler dann auch Ursache für einen gesundheitlichen Schaden, sodass der Patient gute Aussichten auf Schadenersatz hat.

Die meisten Fehler begingen Ärzte bei der Therapie von Kniegelenks- und Hüftgelenksarthrose. Am häufigsten sahen sich Orthopäden und Chirurgen mit dem Verdacht konfrontiert, bei der Behandlung etwas falsch gemacht zu haben. Zwei Drittel der Vorwürfe richteten sich gegen Krankenhäuser, ein Drittel gegen Ärzte mit eigener Praxis.

Was tun bei Verdacht auf Ärztepfusch?

Chirurgisches Besteck für eine OP. Chirurgen werden neben Orthopäden am häufigsten verdächtigt, falsch behandelt zu haben. (FOTO: DAPD)
Chirurgisches Besteck für eine OP. Chirurgen werden neben Orthopäden am häufigsten verdächtigt, falsch behandelt zu haben. (FOTO: DAPD)
dapd