Gebäudesanierung Gebäudesanierung: Giftige Stoffe in Häusern
Dessau/MZ. - Dabei befinden sich in fast jedem älteren Haus krankheitserregende Substanzen. In vielen Außenwänden wurden beispielsweise Mineralfaserplatten zur Wärmedämmung eingesetzt, die heute als krebserregend gelten.
"Solange die Stoffe verbaut sind, besteht wenig Gefahr", sagt Ulrich Haack, Geschäftsführer der Abrissfirma Haack in Dessau. "Werden die Stoffe bei der Sanierung nicht fachgerecht entsorgt, können sie jedoch ein ganzes Haus kontaminieren." Die finanziellen Folgen sind dann beträchtlich. Daher empfiehlt Kalfa vor Baubeginn immer eine Begutachtung durch einen Sachverständigen. Dies gilt auch für Privatleute, die selbst eine Sanierung planen. Soll der Dachboden ausgebaut werden, muss geklärt sein, ob die Balken mit Holzschutzmitteln wie PCP oder Lindan behandelt wurden. Die giftige Wirkung entfaltet sich noch nach Jahrzehnten. Sind Menschen ihnen über einen längeren Zeitraum ausgeliefert, kommt es zu Erkrankungen, meint der Mediziner Ralf Schlesinger. "Viele unterschätzen die giftige Wirkung der Stoffe, auch bei kurzen Kontaminationen."
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