Gartenwelt Gartenwelt: Das Usambaraveilchen «Saintpaulia»
Bonn/gms. - Nur manchmal wird die Farbe der Blätter plötzlich stumpf, siewirken welk und fallen schließlich zusammen. Innerhalb weniger Tagegeht die Pflanze ein. Wurzel- und Stängelfäule, eine Pilzerkrankung,hat die Pflanze dann zerstört. Diese Pilzkrankheit befälltUsambaraveilchen, die zu nass gehalten werden.
In ihrer Heimat, den Usambarabergen Tansanias, liefern tropischeRegengüsse zwar ausreichend Feuchtigkeit. Der lockere, humose Bodenführt überschüssige Nässe aber schnell wieder ab. Die Pflanzen könnennur überleben, wenn sie das Regenwasser sofort aufnehmen undspeichern. Ein Blick auf die prallen, fleischigen Blätter zeigt, wiegut ihnen das gelingt. Auf Nässe sind sie hingegen nichteingerichtet. Das weiche, saftige Gewebe hat den bei Nässe reichlichvorhandenen Pilzsporen wenig entgegen zu setzen, so derZentralverband.
Damit es gar nicht so weit kommt, gibt es ein paar einfacheGrundregen für die Pflege der Usambaraveilchen: Lieber zu trocken alszu nass halten und immer von unten gießen, damit kein Wasser anStängel und Blätter kommt. Überschüssiges Wasser sollte nach einerhalben Stunde weggeschüttet werden, und die Blätter dürfen wederbesprüht noch abgewaschen werden.