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Flirt-Tipp für Schüchterne: Nicht herunterschauen

21.04.2008, 13:34

Göttingen/München/dpa. - Beim Flirten hilft beiden Seiten ein Lächeln. Gerade schüchterne Frauen neigen aber dazu, wie unter Zwang auf den Boden zu sehen, erläutert Prof. Borwin Bandelow von der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen.

Wenn ein Lächeln allein das Eis also nicht bricht, gelte es, den Mann unter einem Vorwand anzusprechen. Ihn um Hilfe oder Rat zu bitten, sei immer ein guter Vorwand, erklärt der Angstforscher in der Zeitschrift «Emotion». Treffen Frauen hingegen auf einen schüchternen Mann, sollten sie sich ihm vorsichtig nähern - aber ohne es ihm zu leicht zu machen. Denn sonst denke dieser «Da stimmt doch etwas nicht», so Bandelow. Frauen müssten in einem solchen Fall zwar den ersten Schritt tun. Sie sollten dem Mann aber trotzdem das Gefühl geben, der eigentliche Eroberer zu sein. Schließlich denke ein schüchterner Mensch oft «Ich muss mir alles erarbeiten im Leben».

Ein Zusammenhang zwischen dem Aussehen und Schüchternheit besteht laut Bandelow nicht. Es gebe sehr attraktive Menschen, die schüchtern sind, und unattraktive, die sehr offen und selbstbewusst auftreten. Wer seine Schüchternheit überwinden will, sollte sich mit kleinen Tricks helfen. Sinnvoll sei zum Beispiel, eine Liste mit erfolgreichen und weniger erfolgreichen Aktionen zu erstellen. Der Betroffene sehe dann Schwarz auf Weiß, dass die Zahl der Erfolge größer ist, als er denkt, so der Angstforscher. Sätze wie «Du schaffst das schon» seien hingegen wenig hilfreich.