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Im Ausland kaufen Verbraucherzentrale warnt: Miese Tricks beim Online-Shopping - Wie man sie verhindern kann

Online-Shopping erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Doch nicht jeder Onlinehändler ist seriös. Manche arbeiten sogar mit miesen Tricks, um Kunden anzulocken. Worauf Kunden beim Online-Shopping achten sollten, erfahren Sie hier. 

Von DUR/th Aktualisiert: 26.03.2025, 15:51
Beim Online-Shopping ist der Warenkorb des Kunden schnell gefüllt. Doch nicht jeder Händler aus dem Internet ist seriös.
Beim Online-Shopping ist der Warenkorb des Kunden schnell gefüllt. Doch nicht jeder Händler aus dem Internet ist seriös. Foto: Imago/ Cavan Images

Plauen. - Immer wieder versuchen Online-Verkäufer, Verbraucher von der Rückgabe ihrer Ware abzuhalten oder die gesetzliche Widerrufsfrist geschickt zu umgehen. Die Verbraucherzentrale Sachsen gibt Tipps, um Stress mit der Rücksendung zu vermeiden.

Denn es gibt immer wieder Fälle, bei denen versucht wird, dem Kunden die schlechte Ware regelrecht aufzuzwingen. Einige Online-Shops machen die Retoure damit zum Desaster. Es geht sogar so weit, dass die Rücksendung teurer als die Ware selbst ist, warnt die Verbraucherzentrale Sachsen.

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Kunden frustriert: Überteuerte Rücksendungen oder kein Retourenlabel vorhanden

"Es gibt Fälle, in denen die Rücksendung nach China um die 50 Euro kosten soll", so Jasmin Trautloft, Leiterin der Verbraucherzentrale in Plauen. Meistens werde dann die Ware zähneknirschend behalten, anstatt sie zurückzusenden.

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Trautloft weiter: "Häufig verschwinden die Webseiten nach kurzer Zeit, Händler schicken keine Retourenlabels oder ignorieren Reklamationen. Am Ende berufen sie sich auf die abgelaufene Widerrufsfrist und fordern weiterhin die Zahlung."

Was empfiehlt die Verbraucherzentrale beim Online-Shopping?

Die Verbraucherzentrale empfiehlt den Kunden, vorab einen schnellen Check der Webseite des Online-Händlers zu machen.

Dabei sollte der Sitz des Händlers ersichtlich sein. Es muss ein Impressum geben sowie eine klare Deklaration der Rücksendebedingungen: Wer trägt die Kosten? Gibt es ein Retourenlabel? Wohin soll das Produkt zurückgeschickt werden?

Erfahrungsberichte anderer Kunden können bei Zweifeln an der Seriosität des Online-Händlers weiterhelfen.

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Es kann Widerspruch eingelegt oder an einem Käuferschutz-Programm teilgenommen werden, wenn der Kunde bereits das gewünschte Produkt bestellt hat und es Probleme bei der Lieferung gab. Schwieriger ist es, wenn der Firmensitz im Ausland liegt.

„Man sollte unbedingt vor der Bestellung die Vertragsbedingungen prüfen“, erklärt Trautloft. „Gerade Jugendliche handeln oft unbedacht und kaufen, ohne das Kleingedruckte zu lesen.“

Wer bereits Opfer solch mieser Tricks im Internet geworden ist, kann sich unter der Tel. 0341/6962929 melden und erhält Hilfe.