Schaden in Millionenhöhe Online-Anlagebetrug: Anbieter und Websites genau prüfen
Die Masche ist perfide, weil sie immer wieder verfängt: Kriminelle werben mit attraktiven Kapitalanlagen, in denen das Geld ihrer Opfer aber nie landet. Kleinanleger sollten darum auf der Hut sein.
Osnabrück - Bundesweit versuchen Kriminelle, Verbraucherinnen und Verbraucher mit unseriösen Kapitalanlagen um ihr Erspartes zu bringen. Mit Erfolg. Das Stichwort lautet „Cybertrading Fraud“.
Mit Werbeanzeigen im Internet und in sozialen Netzwerken, Callcenter-Anrufen oder Massen-Mails ermutigen sie ihre Opfer zu Investitionen in Aktien oder Kryptowährungen - mit vermeintlich attraktiven Renditen. Dort landet das Geld aber nie, stattdessen versickert es in kriminellen Netzwerken, teilt die Polizei Osnabrück mit.
Die Kriminellen setzten laut Polizei eigens für diese Masche erstellte Anlageplattformen für Online-Investments ein, um an das Geld der Opfer zu gelangen. Diese Plattformen seien professionell gestaltet und erweckten auf den ersten Blick keinen Zweifel an ihrer Seriosität. Die Täter operierten meist aus dem Ausland und nutzten die Unerfahrenheit ihrer Opfer aus. Die Polizei rät daher, sich immer über Investitionsplattformen zu informieren, keine sensiblen Daten preiszugeben und sich beraten zu lassen.
Der Osnabrücker Polizei zufolge hätten im laufenden Jahr allein im Raum Osnabrück mehr als 60 Menschen Anzeige erstattet, den Schaden beziffert die Behörde auf rund drei Millionen Euro. Weil die Betrüger bundesweit agieren, dürften allerdings deutlich mehr Menschen betroffen sein und der Gesamtschaden um einiges höher sein.