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Tierbabys in Sachsen-Anhalt Halle, Magdeburg oder Bernburg: In welchem Zoo der Nachwuchs besonders süß ist

Wer die ersten Schritte der Tierbabys beobachten möchte, ist in den Zoos und Tierparks Sachsen-Anhalts genau richtig. Viele Tiere haben Nachwuchs bekommen. Wohin sich ein Ausflug lohnt.

Von Jessica Quick Aktualisiert: 08.03.2024, 16:43

Alle Familien aufgepasst: Der Frühling hat auch in den Zoos und Tierparks Einzug gehalten. Niedliche Tierbabys haben vielerort das Licht der Welt erblickt. Die Redaktion hat Ausflüge zusammengestellt:

Malia rockt in Magdeburg!

Hui, was für ein Sausewind! Malia ist mit seinen knapp fünf Monaten natürlich längst kein Baby mehr. Aber trotzdem allerliebst! Was das kleine Spitzmaulnashorn im Magdeburger Zoo schon gelernt hat? Über die Außenanlage sausen, matschen und neugierig alles Neue erforschen. Der Zoo ist quasi ihr Königreich! Denn „Malia“ bedeute auf Swahili so viel wie „Königin“. Den Namen hat Nashorn-Mutter Malaika selbst ausgesucht. Zur Auswahl standen auch Mara und Masabi, aber die Futterportion mit dem Namen „Malia“ hat die graue Dame zuerst gefressen – und damit den Namen festgelegt. Übrigens: Malia ist das einzige Östliche Spitzmaulnashorn, das im vergangenen Jahr in Deutschland geboren wurde.

Was es sonst noch zu erleben gibt: Giraffen, Paviane, Pinguine und die farbenprächtigen Mandrillen sowie zwei Zoospielplätze.

Öffnungszeiten: von 9 bis 18 Uhr, freier Eintritt für Kinder bis 12 Jahre, weitere Infos unter: www.zoo-magdeburg.de

Dessaus süße Schwarznase

So sieht also ein Walliser Schwarznasenschaf aus. Den kleinen Bock können Besucher im Tierpark Dessau ganz aus der Nähe beobachten. Überhaupt gibt es dort eine Reihe weiterer Neuzugänge, so bei den Harzer Ziegen und den Deutschen Karakulschafen.

Zuvor hatten schon die Bennettkängurus und die Hühnergänse Sprösslinge auf die Welt gebracht. „Wir sind überglücklich, so viel gesunden Nachwuchs erleben zu dürfen“, sagt Obertierpflegerin Marion Schüler. Spannend dürften auch die ussurischen Kragenbären sein. Dmitry und Anastasia erwachen gerade aus ihrem Winterschlaf, genau wie ihre Bärenkinder Fritz und Franz. Für die beiden naht allerdings der Abschied aus Dessau. Sie sind nur noch bis Ostern zu sehen.

Was es sonst noch im Zoo zu erleben gibt: verschiedene Katzenarten, Schlangen und zwei Streichelgehege.

Öffnungszeiten: von 9 bis 18 Uhr, weitere Infos unter: www.tierpark.dessau-rosslau.de

Küken-Alarm im Saalekreis

Auch im Tierpark Petersberg im Saalekreis startet so allmählich die Saison der „Nachwuchskinder“. Erst am vergangenen Wochenende sind zwei Lämmer der sogenannten Ouessant-Schafe geboren worden. Und vor etwa zwei Wochen einige Küken bei den Brahma-Hühner geschlüpft. „Wir sind optimistisch, dass es noch den ein oder anderen Nachwuchs in diesem Jahr bei uns gibt“, sagt Matthias Haak, der stellvertretende Geschäftsführer im Tierpark Petersberg.

Und wer schon in der Nähe ist, sollte den kleinen Wonneproppen im Bergzoo Halle nicht verpassen! Der Elefantenbulle, für den gerade ein Name gesucht wird, ist gerade mal vier Wochen alt und wiegt schon 100 Kilogramm!

Öffnungszeiten Bergzoo Halle: von 9 bis 17 Uhr (ab 31. März bis 19 Uhr), Weitere Infos unter: www.zoo-halle.de

Öffnungszeiten Tierpark Petersberg: von 10 bis 17 Uhr, weitere Infos unter: www.tierpark-petersberg.de

„Törööö!“ in Bernburg, aber ohne Rüssel

In seiner afrikanischen Heimat wird er „der kleine Bruder des Elefanten“ genannt. Und auch wenn Besucher sich vor dem Gehege im Bernburger Tiergarten die Augen reiben dürften: Der Buschschliefer sieht zwar überhaupt nicht so aus, aber die nächsten Verwandten des nachtaktiven Tiers sind tatsächlich Elefanten und Seekühe. Am 2. Januar ist 6.151 geboren.

Findige Gäste könnten nun auf die Idee kommen, es gebe bereits mehr als 6.000 Buschschliefer im Tierpark. Die fortlaufende Nummer bezieht sich aber auf alle zählbaren Tiere im Park. Dazu gehören etwa auch die beiden neuen Lama-Babys, geboren am 9. Januar und 7. Februar. Tiergarten-Leiter Andreas Filz stellt klar: der neue Buschschliefer ist der 58. in Bernburg.

Was es sonst noch zu erleben gibt: Geparden, Trampeltiere und Pinguine.

Öffnungszeiten: von 9 bis 17 Uhr (ab 31. März bis 18 Uhr), weitere Infos unter: www.tiergarten-bernburg.de

Der Zoo Magdeburg freut sich über Neuzugänge in der tierischen Gemeinschaft. «Bevor Besucher die neue Tierart im Zoo entdecken, hören sie die Tiere schon von Weitem: Rote Varis», sagte Zoogeschäftsführer Dirk Wilke. Die zu der Primatenart Katta sowie den Lemuren gehörenden Tiere stammen von der Halbinsel Masoala an der Ostküste Madagaskars. Sie sind geschickte Kletterer und zielsichere Springer, haben ein dickes Fell und Duftdrüsen, die ihnen bei der Kommunikation helfen. Lange Zungen ermöglichen den Tieren, die sich überwiegend von Früchten, Blättern und Blüten ernähren, an Nektar zu kommen.

Bislang sind schon vier Rote Varis im Magdeburger Zoo zu sehen. Derzeit sind die Tiere noch in der Eingewöhnungsphase und halten sich währenddessen nur in der Innenanlage auf. Demnächst sollen noch zwei Rote Varis und ein Schwarzweißer Vari aus Zoos in Frankreich, Israel und Italien zur Gruppe stoßen.

Für Besucherinnen und Besucher neu im Zoo zu sehen, ist auch ein im November geborener Pinguin. Er wurde nach vier Wochen von seiner Mutter getrennt, um in den sogenannten Pinguin-Kindergarten gehen zu können. Dort wird er aber noch von tiefem Wasser ferngehalten, denn das Gefieder des Jungtieres ist noch nicht vollständig ausgebildet. Tiefes Wasser stellt also noch eine Gefahr für das Jungtier dar.