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Einsamkeit ist die Folge fehlender Aufmerksamkeit

15.10.2008, 09:26

Gelsenkirchen/Köln/dpa. - Das Gefühl von Einsamkeit ist häufig die Folge von fehlender Aufmerksamkeit. Gerade im höheren Alter sei dieses Gefühl häufiger verbreitet, sagt Zuzanna Hanussek, Pfarrerin und Gerontologin aus Gelsenkirchen.

Der Mensch habe dabei den Eindruck, wenig oder kein Interesse für seine Ansichten, Erinnerungen, Tätigkeiten, Ängste, Traurigkeiten und Gebrechen zu erfahren. Jüngere Menschen könnten den Mangel durch berufliche und private Aktivitäten einfacher kompensieren. Im Alter und insbesondere bei Menschen in Heimen fehlten diese Möglichkeiten. Sie haben keinen Haushalt mehr, keinen Beruf und oft keinerlei Hobbys, die sie ablenken können.

Die Erscheinungsformen von Einsamkeit sind laut Hanussek sehr unterschiedlich. Manchmal seien alte Menschen sehr still, andere brüllten immer wieder das gleiche Wort. Soll Einsamkeit verhindert werden, muss Aufmerksamkeit geübt werden, erklärt die Gerontologin im Rahmen des Themenschwerpunktes «Einsamkeit» des Forums Seniorenarbeit NRW in Köln.

Informationen zum Thema Einsamkeit bei Senioren: www.forum-seniorenarbeit.de