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Das Australische Veilchen Das Australische Veilchen: Lange Blütezeit und üppiger Wuchs

08.05.2003, 09:32

Bonn/dpa. - Der Mai gilt als Veilchenzeit: Die Duftveilchen blühen, und im Wald öffnet das Hundsveilchen seine himmelblauen Augen. Als neue Art mischt sich nach Auskunft der Vereinigung Deutscher Blumenmärkte in Bonn das Australische Veilchen (Viola hederacea) dazwischen, das durch erstaunliche Eigenschaften überraschte. Eine davon ist die für Viola-Arten sehr lange Blütezeit: Von Mai bis Oktober öffnet es Blüten in unermüdlicher Folge. Sie stehen wie frische, zierliche Tupfer über dem efeuartigen Laub. Denn das typische Veilchenviolett zeigt nur die Blütenmitte, schneeweiß setzen sich die äußere Hälfte der Blütenblätter davon ab.

Außergewöhnlich ist auch der Wuchs: Kriechend und mattenartig hängen die Triebe über den Rand von Töpfen und Ampeln herab. Bei nur 10 Zentimetern Höhe können sie 30 Zentimeter Länge erreichen. Damit ist das kleine Veilchen gut geeignet für Balkonkästen, Ampeln und Töpfe. Kühle, mäßig sonnige bis halbschattige Plätze liebt es besonders, so dass sich mit dem Veilchen auch die schwierigen Schattenplätze beleben lassen.

Geht die Sommersaison zu Ende, kann das Veilchen mit seinem immergrünen Laub ins Zimmer umziehen und bei 5 bis 18 Grad für die nächste Saison überwintern. Gerät es aus der Form, sorgt radikaler Rückschnitt dafür, dass das Blätterpolster schon bald wieder in gewohnt frischem Grün prangt.