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Boden entscheidet über Pflanzenauswahl

02.10.2008, 13:22

Bonn/dpa. - Welche Pflanzen in den Garten passen, hängt nicht nur von der Größe und der Lage ab. Der Boden spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Je nachdem, ob es sich um einen Sand-, Lehm- oder Tonboden handelt, sollten die Pflanzen ausgewählt werden.

Das erläutert die Initiative «Pflanzen des Monats» in Bonn. Die Beschaffenheit lässt sich in der Regel leicht herausfinden: Wird lehmiger Boden in die Hand genommen, ist er erheblich krümeliger als der schwere, wasserundurchlässige Tonboden.

Lehmböden sind der ideale Untergrund für sehr viele Pflanzen, da sie Nährstoffe und Wasser gut speichern, ohne Staunässe zu bilden. Tonböden sind dagegen eher problematisch. Sie gehören im Herbst gelockert, sonst entsteht leicht Staunässe, die empfindliche Wurzeln angreifen kann. Von den Gehölzen kommen unter anderem Kastanie, Hartriegel und Vogelkirsche mit Tonböden zurecht. Bei den Stauden eignen sich zum Beispiel Sonnenbraut und Aster.

Sandige Böden sind leicht und können daher Wasser und Nährstoffe nicht gut speichern. Gut geeignete Gehölze sind hier unter anderem Felsenbirne, Ahorn und Hainbuche. Damit die Pflanzen nicht so schnell austrocknen, lassen sich Sandböden durch das Einarbeiten von Humus verbessern.