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Beeteinfassungen Beeteinfassungen: Klare Grenzen setzen

20.05.2015, 12:06
Beete und Wege werden gerne mit dekorativen Einfassungen wie solche knöchelhohen Holzpalisaden voneinander abgegrenzt.
Beete und Wege werden gerne mit dekorativen Einfassungen wie solche knöchelhohen Holzpalisaden voneinander abgegrenzt. dpa Lizenz

Halle (Saale) - Wer Struktur und Ordnung auf seinem Grundstück liebt, der setzt mit Beeteinfassungen den Pflanzen Grenzen. Doch nicht jede Pflanze lässt sich so leicht in ihre Schranken weisen.

„Die Wurzeln der Gräser haben das Bestreben, sich auszubreiten, und sind je nach Sorte sehr aggressiv“, erläutert Yvonne Göckemeyer vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten in Berlin. Werden die Wurzeln des Rasens daran nicht gehindert, machen sie Zierpflanzen und Gemüse im Beet rasch Konkurrenz. Deswegen müssen Hobbygärtner die Übergänge mehrmals im Jahr mit einem gut geschärften Rasenkantenstecher oder einem Spaten formen und Überwachsenes abstechen. Als Alternative erfreuen sich seit einigen Jahren Beeteinfassungen aus Edelstahl, verzinktem Stahl oder Aluminium. Preiswerter sind Einfassungsbänder aus Gummi oder recyceltem Material oder Profile aus Kunststoff.

„Sie sind weniger langlebig als Metall, werden bei der Gartenarbeit zum Beispiel mit dem Spaten oder dem Trimmer leicht beschädigt und bei Frost unter Umständen brüchig“, erklärt Göckemeyer. Denn sind die Elemente einmal beschädigt, kann man sich daran verletzen. Aber Hobbygärtner können auch kreativ sein: Dachziegel etwa lassen sich zweckentfremden und in die Erde setzen. Die Einfassungen werden etwa 20 Zentimeter tief im Boden versenkt. Damit versperren sie nicht nur den meisten Graswurzeln, sondern auch wüchsigen Flachwurzlern wie vielen Minzearten, dem Ranunkelstrauch sowie einigen Wurzelunkräutern den Weg. In Blumenbeeten werden vor allem knapp 20 Zentimeter hohe Elemente aus Weidengeflecht, Guss oder Edelstahl eingesetzt, um beispielsweise Stauden in Schach zu halten. Innerhalb eines Gemüsegartens, als Rahmen fürs Kräuterbeet oder entlang eines Weges oder der Terrasse werden die niedrigen, zaunartigen Begrenzungen ebenfalls gerne verwendet. (mz)