Suzuki Splash Suzuki Splash: Der Kleine ist ein großer Sparer
Halle/MZ. - Müht man sich, mal 100 km ohne Last so um die 90 zu fahren, nähert man sich gelegentlich gar den vier Litern - im Pendler-Alltag natürlich eher selten zu schaffen.
Wirkliche Spritfresser sind auch die beiden Benzinmotoren (1,0 und 1,2 Liter Hubraum) nicht. Der mit 65 PS lässt sich unter sechs Liter drücken, der größere mit 86 PS bleibt knapp drüber, 6,5 Liter sind realistischer - auch gut. Sauber ist das Mini-Trio, zwischen 120 und 142 Gramm CO pro Kilometer werden raus geblasen, das passt in die Zeit. Der Diesel entwickelt mit seinen 190 Nm Drehmoment eine gewisse Spritzigkeit und bietet im Rahmen seiner Möglichkeiten die Durchzugsvorzüge dieser Technik an. Der große Benziner hat eine Laufruhe, die der Zwergenklasse angemessen ist. Nur wenn man die 130 überspringt, wird er laut.
Es macht Spaß, die knapp 1 000 Kilo, die auf 3,71 Meter Länge verteilt sind, zu bewegen. In der Stadt muss nicht markant zurück gesteckt werden, man schwimmt bestens mit. Und - ja, wirklich - mit dem Splash kann man auch 800 Kilometer Autobahn entspannt dieseln, wie selbst zu erfahren war. Nur das Überholen bei hohen Tempo sollte sehr vorausschauend erfolgen, da geht Motor-Minis logischerweise die Puste aus.
Der Splash wirkt durch sein Bauhöhe wie ein Mini-Van, ist er aber nicht. Vorn sitzt man nicht beengt. Bleiben die Sitze weit vorn, ist es auch hinten kommod. Üppig ist der Platz drinnen aber nicht. Der Kofferraum musste sehr knapp ausfallen. Ganze 180 Liter passen rein, schwierig für manche Koffer. Legt man indes die Rückenlehne um, hat man einen trefflichen Zweisitzer mit vorzüglichem Ladeabteil von 573 Litern - etwa soviel hat auch ein Passat. Der Wagen ist handlich, erfreut mit knappen Wendekreis und bester Übersichtlichkeit. Die Innenarchitektur und Materialanmutung gehören zur Kategorie zweckmäßig, das ist hier völlig in Ordnung. Nicht viel Freude macht die Fünf-Gang-Schaltung, zu oft hakt sie. Vier NCAP-Crashtest-Sterne gibt es, bis zu sechs Airbags, ESP natürlich, ABS auch und zwei Isofix-Kindersicherungen. Natürlich lockt Suzuki mit einer 9 990 Euro-Einstiegssumme. Aber schon mit Metalliclackierung wird die magische 10 000 Euro-Grenze durchbrochen.