Stauprognose von ADAC und ACE Rund um das Osterwochenende wird's voll auf den Straßen
Wer an Ostern verreisen möchte, sollte möglichst mehr Zeit für die Autofahrt einplanen. Besonders voll wird es auf deutschen Autobahnen voraussichtlich an Gründonnerstag und Ostermontag.

Berlin/München - Rund um das lange Osterwochenende rechnet der ADAC mit der ersten großen Reisewelle des Jahres. Mit Ausnahme von Hamburg sind rund um die Feiertage in allen Bundesländern Ferien, was viele Menschen für Urlaube, Verwandtschaftsbesuche oder Kurztrips nutzen dürften.
Besonders stark füllen sich laut Prognose des Verkehrsclubs ACE ab Mittwoch die Strecken an die Küsten von Nord- und Ostsee, die deutschen Mittelgebirge, zu Mittelmeerzielen und dem Gardasee. Auch Strecken in Richtung höher gelegener Wintersportorte in den Alpen dürften rund um die Feiertage noch einmal gut frequentiert werden, schätzt der ADAC.
Die Tage in der Übersicht
- Mittwoch: Bereits am Mittwoch dürfte das Verkehrsaufkommen laut ADAC steigen, weil viele Menschen versuchen dürften, dem Gründonnerstagsverkehr zu entgehen. Mit Staus zu rechnen ist dem ACE zufolge insbesondere zwischen 13 und 19 Uhr.
- Gründonnerstag: Gemeinsam mit dem Ostermontag der voraussichtlich staureichste Tag des Wochenendes. Hier mischt sich der Pendler- mit dem Urlaubsreiseverkehr, weshalb es zwischen 12 und 20 Uhr zu stark erhöhtem Verkehrsaufkommen kommen wird - ganz besonders rund um die großen Ballungsräume und auf den meisten Fernverkehrsstraßen.
- Karfreitag: Wer's nicht schon am Donnerstag auf Reisen geschafft hat, wird spätestens am Freitag loswollen. Darum ist laut ACE zwischen 10 und 15 Uhr mit Staus zu rechnen. Entlastung gibt's zumindest durch das am Feiertag geltende Lkw-Fahrverbot.
- Samstag: Durch den turnusmäßigen Wechsel in Hotels und Ferienwohnungen ist auch am Samstag lebhafter Reiseverkehr zu erwarten. Voller dürfte es zwischen 10 und 17 Uhr werden.
- Ostersonntag: Am Sonntag bleibt es nach Schätzungen des ACE vergleichsweise ruhig auf den Straßen. Ausflugsverkehr dürfte sich lediglich auf den Nebenstrecken bemerkbar machen, auf den Autobahnen und Fernstraßen ist kaum mit größeren Störungen zu rechnen.
- Ostermontag: Ostermontag ist nicht nur in Deutschland, sondern auch im benachbarten Ausland ein gesetzlicher Feiertag. Ab dem Mittag ist darum mit einsetzendem Rückreiseverkehr zu rechnen. Zwischen 11 und 19 Uhr könnte es vielerorts voller werden.
Generell gilt: Länger kann es immer auch durch Unfälle, Baustellen und Vollsperrungen samt Umleitungen dauern.
Mit besonderen Engpässen ist den Verkehrsexperten zufolge auf den Ballungsraumautobahnen rund um die Großräume Berlin, Hamburg, Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Rhein-Neckar, Stuttgart und München sowie auf folgenden Fernstraßen (in beiden Richtungen) zu rechnen:
Im benachbarten Ausland kann es laut ADAC ebenfalls abschnittsweise zu Stauungen kommen. Ein besonders kritischer Abschnitt könnte die Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A 13) sein, weil sie momentan saniert wird. Während der Osterreisezeit ist die Strecke voraussichtlich zweispurig befahrbar, an vereinzelten Tagen aber nur einspurig. Ein Blick in den Fahrkalender der Asfinag gibt Aufschluss.
Auf der tschechischen D 8 zwischen Dresden und Prag kann es durch Tunnelsanierungen ebenfalls zu erheblichen Verzögerungen kommen.
Vereinzelte Bergpässe könnten noch gesperrt sein
In höheren Alpenregionen müssen Reisende teils noch mit winterlichen Straßenverhältnissen rechnen. Kurzfristig kann es zu Sperrungen und Winterausrüstungspflichten kommen. Tagesaktuelle Informationen gibt der ACE auf seiner Internetseite.
Welche genauen Regeln zu Winterreifen im Ausland gelten, hat der ADAC auf einer Informationsseite im Netz zusammengestellt - sie können von denen in Deutschland abweichen. Reisende sollten sich vorab schlaumachen.
Aufgrund von Grenzkontrollen sind Wartezeiten möglich
Seit Mitte September 2024 gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Mit Wartezeiten muss zu bestimmten Hauptreisezeiten aber dennoch gerechnet werden.
Wie viel länger es etwa an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben dauert, kann man vorab online bei der Asfinag einsehen.