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Rauch, Feuchtigkeit, Hundehaare Rauch, Feuchtigkeit, Hundehaare: Sechs Tipps: Was tun, wenn Autos müffeln

22.09.2015, 12:44
Es gibt Autos, da will man nur mit einer Wäscheklammer auf der Nase einsteigen, um sich vor den fiesen Gerüchen zu schützen.
Es gibt Autos, da will man nur mit einer Wäscheklammer auf der Nase einsteigen, um sich vor den fiesen Gerüchen zu schützen. imago/Paul von Stroheim Lizenz

Ob neu oder alt: Autos riechen. Anfangs noch nach Neuwagen, ein paar Jahre später dank Rauch, Schimmel und Hundehaaren nach feuchter Höhle. Igitt! Das muss aber nicht sein. Es gibt Mittel, den Muff loszuwerden.

Woher kommen die üblen Gerüche im Wagen?

Aus Polstern und Lüftungsschächten dringt Gestank hervor? Die meisten Autofahrer sind selbst Schuld: Verschüttete Flüssigkeiten, vergessene Essensreste, volle Aschenbecher oder eine nicht gewartete Klimaanlage lassen das Auto ganz schnell fies müffeln.

Wie werde ich den Mief wieder los?

Wir haben sechs Vorschläge, wie Sie üble Gerüche aus dem Wagen verbannen können.

1. Putzen, putzen, putzen

Der Klassiker: Aufräumen und den kompletten (!) Innenraum gründlich sauber machen, nicht nur die stinkende Stelle. Wer üble Gerüche dauerhaft bekämpfen will, muss das Auto regelmäßig reinigen.

„Wer einmal im Monat sein Fahrzeug gründlich aussaugt, die Scheiben putzt und den Kunststoff mit einem feuchten Lappen reinigt, wird mit üblen Gerüchen wenige Probleme bekommen“, sagt Markus Herrmann, Präsident des Bundesverbandes Fahrzeugaufbereitung (BFA). Vorausgesetzt, der Fahrer verzichtet auf die Zigarette im Auto. Denn der Qualm dringt überall ein: vom Teppich über die Polster bis in den Dachhimmel. Eine Frischekur wird dann aufwendiger.

Extra-Tipp: Alle paar Jahre sollten auch Polster und Teppiche shampooniert werden. Anschließend das Auto mit geöffneten Türen auslüften lassen.

2. Der Kaffee-Trick

Kaffee gilt als natürliche Wunderwaffe gegen Mief in der Wohnung. Das Kaffeepulver zieht den Geruch der Umgebung förmlich an. Einfach Schälchen mit Kaffeemehl im Auto verteilen, über Nacht stehen lassen und am nächsten Morgen riecht das Auto wieder frisch.

Allerdings rät Herrmann zur Vorsicht: Der Geruchskiller Kaffee enthält Öle, die mit der Zeit ranzig werden - und dann auch so riechen.

3. Der Wunderbaum

Sie baumeln an den Innenspiegeln und verströmen chemische Aromen: die Wunderbäume. Penetrante Gerüche werden mit Vanille, Echt-Leder oder Bergbrise übertüncht. Aber Vorsicht: „Duftbäume täuschen durch ihr Parfüm nur die Nase. Außerdem können die darin enthaltenen ätherischen Öle allergische Reaktionen hervorrufen“, sagt Markus Herrmann.

4. Filterwechsel

Der Pollenfilter gehört in vielen Autos zum Standard und soll vor Feinstaub und Polen schützen. Im Laufe der Zeit verstopfen die Filter und geben eine unangenehme Duftnote ab - besonders, wenn sie feucht werden. Wechseln Sie die Filter also regelmäßig.

5. Trockenlegung

Eine weitere Geruchsquelle bei Autos kann die Klimaanlage sein. In ihr verbinden sich mit der Zeit Mikroorganismen mit Staub. „Das riecht wie ein alter, feuchter Keller“, sagt Carsten Graf, Technikexperte beim ADAC. Um das zu verhindern, rät er dazu, die Klimaanlage rund zehn Minuten vor dem Ziel abzuschalten. „Dann kann die Feuchtigkeit aus dem Verdampfer beziehungsweise Wärmetauscher entweichen, und es entsteht kein Schimmel“, sagt er.

6. Die Ozon-Kur

Sie gilt als Allheilmittel gegen fiesen Gestank: Die Ozon-Bombe. Das Ozon tötet Keime und Bakterien ab und sorgt so für Frischluft. Mittels Generator kann die Ozon-Kur in vielen Werkstätten und Waschanlagen durchgeführt werden.

Das müssen Sie beachten: Die Reinigung kann nur in einem sauberen Auto funktionieren und der Wagen muss anschließend ordentlich gelüftet werden.

(sp/dpa)