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Privater Autoverkauf Privater Autoverkauf: Erst Geld, dann die Papiere

Von Sven Appel 06.04.2007, 18:17

München/Stuttgart/dpa. - Unter anderem sei es sinnvoll, sich vorher bei der Werkstatt seines Vertrauens über den marktüblichen Preis für das Fahrzeug zu erkundigen. Hilfreich sei auch ein Preisvergleich im Internet.

Verkäufer sind gut beraten, auf den üblichen Preis noch etwas draufzuschlagen. "Beim Autokauf will jeder noch einen Nachlass aushandeln - selbst der Deutsche, der sonst fürs Feilschen kaum zu haben ist", sagt Maurer. Wer allerdings einen völlig überhöhten Phantasiepreis angibt, muss damit rechnen, dass sich gar kein Interessent meldet. Ist ein Wagen deutlich mehr wert als modelltypisch, rät Maurer, keinen Preis anzugeben. "Dann rufen wahrscheinlich trotzdem Interessenten an, und denen können Sie ja dann erzählen, dass das Auto kaum Kilometerleistung hat."

Vor dem Treffen mit Interessenten sollten Verkäufer sämtliche mit dem Fahrzeug in Verbindung stehende Unterlagen zusammenstellen. Dazu gehören laut Matthias Beck vom Auto Club Europa (ACE) in Stuttgart folgende Dokumente: Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief, Kundendienstheft, AU-Bescheinigung und die Prüfberichte der Hauptuntersuchungen sowie Wartungs- und Reparaturrechnungen.

Üblicherweise versuchen Gebrauchtwagenkäufer, verschiedene Mängel am Fahrzeug auszumachen, um den Preis zu drücken. Da darf man sich nicht einschüchtern lassen, mahnt Maurer. Wichtig ist auch, dass der Verkäufer die Fahrzeugschlüssel sowie die Papiere erst aus der Hand gibt, wenn er den Kaufpreis in voller Höhe erhalten hat. Um aber den technischen Zustand des eigenen Autos realistisch einschätzen zu können, ist ein Gebrauchtwagen-Gutachten sinnvoll.