MZ-Vorstellung: Aprilia RSV 1 000 R MZ-Vorstellung: Aprilia RSV 1 000 R: Die neue Mille legt noch mal zu
Halle/MZ/ubö. - Die erste Begegnung mit der durch einige Fahrwerks-Delikatessen gegenüber der RSV-Basisversion aufgewerteten und im Gewicht um vier Kilogramm reduzierten "Factory" zeigt, dass die Entwickler ihre Sache gut gemacht haben: Eine Leistung von nunmehr 139 PS bei 9 500 Umdrehungen ist im Zweizylindersegment hervorragend und das Handling vorzüglich.
Auf kurviger Berg- und Talbahn ist die RSV 1000 R zu Hause. Sie kostet voraussichtlich 14 000 Euro in der Basisversion. Als Modell "Factory" sind wohl rund 17 000 Euro fällig. Viele edle Karbonteile senken bei ihr das Gewicht von 189 auf 185 Kilogramm, radial verschraubte Bremszangen und superleichte Schmiederäder sowie der anthrazitfarben lackierte Leichtmetallrahmen sind Kennzeichen der verfeinerten "Factory".
IDer 998 Kubik große, bei Rotax in Österreich gebaute V2, wurde stark überarbeitet: neue Zylinderköpfe, höhere Verdichtung, größere Airbox und viel Detailarbeit bringen trotz des neuen G-Kat 13 Mehr-PS.
Ausgesprochen gefällig ist die Leistungsentfaltung: Zwischen 5 000 und dem Aufleuchten des Schaltblitzes bei 10 500 Touren steht stets Leistung satt zur Verfügung, weshalb Schalthektik nicht nötig ist. Der Sound aus der neuen Auspuffanlage ist, wie beim Vormodell, betörend.
Das aufgeräumt wirkende Cockpit mit analogem Drehzahlmesser und vielen Digitalanzeigen gefällt, die Sitzposition ist dem Zweck dieses Superbikes angemessen: Guter Knieschluss am schmalen Tank, genug Platz zur Gewichtsverlagerung. Die Bremsanlage lässt sich punktgenau dosieren. 260 km / h als Spitzengeschwindigkeit sind gut möglich.