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Autobahn-Stauprognose Auf den Autobahnen kehrt etwas Ruhe ein

So, die Feiertage sind vorbei – die Verkehrslage auf den Fernstraßen beruhigt sich so langsam. Das ist gut fürs kommende Wochenende. Wo es dennoch voller werden kann.

Von dpa 06.01.2025, 13:56
Am Wochenende vom 10. bis 12. Januar erwartet der ACE ruhigen Verkehr auf den Autobahnen, mit kurzen Spitzen durch Berufsverkehr am Freitag und etwas mehr Winterurlauber am Samstagvormittag
Am Wochenende vom 10. bis 12. Januar erwartet der ACE ruhigen Verkehr auf den Autobahnen, mit kurzen Spitzen durch Berufsverkehr am Freitag und etwas mehr Winterurlauber am Samstagvormittag dpa-infografik GmbH/dpa-tmn

München - Wer am kommenden Wochenende (10. bis 12. Januar) über die Autobahn sein Ziel erreichen will, hat gute Karten, ruhig und ohne lange Verzögerungen durchzukommen. Denn nach den Feiertagen um den Jahreswechsel beruhigt sich die Lage langsam, so der Auto Club Europa (ACE).

Zur Normalität gehört dann auch wieder, dass am Freitag mit dem typischen Berufs- und Pendelverkehr am Nachmittag gerechnet werden muss.

Auch am Samstag kann es auf manchen Strecken etwas turbulenter zugehen. So etwa können Urlauber am Vormittag für leicht erhöhtes Reiseverkehrsaufkommen in Richtung der Alpen sorgen.

Eine gewisse Staugefahr sieht der ACE am ehesten auf den für den Winterurlaub relevanten Autobahnen A 8 (Richtung München) und der A 7 (Richtung Füssen) sowie den weiteren Verläufen.

Auch auf den Rückreiserouten ist mehr Verkehr zu erwarten. Am frühen Nachmittag dürfte es dann ruhiger werden.

Lange verkehrsbedingte Staus? Eher nein

Am Sonntag gibt es dem ACE zufolge wahrscheinlich bis in den Abend hinein mehr Verkehrsaufkommen auf den Rückreiserouten. Mit langen Staus deswegen ist demnach aber nicht mehr zu rechnen.

Auch bei der Anreise in Richtung der Alpen und den Mittelgebirgen rechnet der ACE „höchstens punktuell mit Verzögerungen“ und abgesehen davon mit einem ruhigen Verkehrsgeschehen.

Gerade im Januar und Februar ist allerdings auch das Wetter immer für Verzögerungen gut, wenn winterliche Straßen das Vorankommen erschweren. 

Der ACE rechnet in den Großräumen München, Stuttgart und Rhein-Main sowie
 auf folgenden Fernstraßen mit mehr Verkehr und Staurisiko (oft in beiden Richtungen):

A 1
Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
A 3
Passau – Nürnberg – Würzburg – Frankfurt
A 5
Basel – Karlsruhe – Frankfurt 
A 6
Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7
Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg – Hannover – Hamburg 
A 8
Salzburg – München - Ulm – Stuttgart – Karlsruhe
A 9
München – Nürnberg
A 61
Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen 
A 81
Singen – Stuttgart – Heilbronn – Würzburg
A 93
Rosenheim – Kiefersfelden
A 95
München – Garmisch-Partenkirchen
A 99
Umfahrung München


In der Schweiz und in Österreich zeigt sich folgendes Bild: Der ACE erwartet ein moderates Reiseverkehrsaufkommen in Richtung der Urlaubsgebiete und bei der Rückreise nach Deutschland auf den Transitrouten. Speziell die zu- und abführende Strecken in die Wintersportgebiete dürften am Vor- und Nachmittag lebhaft befahren sein.

Länger dauern kann es in Österreich auch weiterhin auf der Tauernautobahn, aufgrund einer Großbaustelle an der Tunnelkette Golling – Werfen. Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Der ACE geht von einer durchschnittlichen 
Fahrtzeitverlängerung von mindestens 30 Minuten je Richtung aus. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen: der Tauern- und der Katschbergtunnel. 

Zudem sind seit dem 1. Januar für mehrere Jahre „massive Behinderungen“ auf der Brennerautobahn im Bereich der Luegbrücke einzuplanen, so der ACE. In beiden Fahrtrichtungen steht dabei jeweils nur noch ein Fahrstreifen pro 
Richtung zur Verfügung.

Infos über Bergpässe und über Winterreifenregeln im Ausland

Dazu kommt im Alpenraum: Es sind viele Bergpässe gesperrt. Und es muss auch mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos über Sperren gibt der ACE auf seiner Internetseite

Welche genauen Regeln zu Winterreifen im Ausland gelten, hat der ADAC auf einer Infoseite im Netz zusammengestellt - sie können von denen in Deutschland abweichen. Reisende sollten sich vorher darüber kundig machen.

Grenzkontrollen: kurze Wartezeiten möglich

Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Die Wartezeiten sind in der Regel recht kurz. 

Wie viel länger es etwa an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben dauert, kann man vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag einsehen.