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Audi RS2 & Co. Audi RS2 & Co.: In diesen Autos steckt Porsche

21.06.2013, 18:17
Der Audi RS2 Avant war der wohl erste Sport-Kombi der Welt und wurde von Porsche mitentwickelt.
Der Audi RS2 Avant war der wohl erste Sport-Kombi der Welt und wurde von Porsche mitentwickelt. Hersteller Lizenz

Ohne die Erfindungen eines Ferdinand Porsche hätte es nicht nur viele der Sportwagen nicht gegeben, die seinen Namen tragen. Seine Ideen als Ingenieur brachten die als „Silberpfeile“ berühmten Mittelmotor-Sportwagen der Auto Union in den 1930er Jahren auf den Weg sowie den KdF-Wagen, der nach dem zweiten Weltkrieg als „Käfer“ zum VW-Welterfolg werden sollte.

Heute steht Porsche längst unter dem Dach des VW-Konzerns, mit dem die Sportwagen-Marke historisch und familiär stets– wenn auch nicht immer freundschaftlich – verbunden war. Doch über die Jahrzehnte hat es nicht nur VW-Modelle mit Technologie aus Zuffenhausen gegeben.

Mercedes 500 E

So hat Mercedes zum Beispiel im Frühjahr 1990 mit dem 500 E einen unauffälligen aber beherzten Sportler der Mittelklasse präsentiert – entwickelt und gebaut im Auftrag bei Porsche. Der biedere Benz der Baureihe W124 hatte den 5-Liter-Achtzylinder des 500 SL unter der Haube.

Der Motor leistete 326 PS und brachte den Wagen auf 250 km/h Spitze. Gerade einmal 10.479 Exemplare wurden bis 1994 bei Porsche gebaut – und die Sportwagen-Manufaktur, seinerzeit von der Pleite bedroht, hatte den Auftrag bitter nötig.

Audi RS2 Avant

Ein anderes bekanntes Geschoss mit Porsche-Technik, dem man die schiere Kraft von außen auf den ersten Blick nicht ansieht, ist der Audi RS2 Avant. Porsche verwandelte den trockenen Audi 80 Avant in den wohl weltweit ersten Sport-Kombi .
315 PS aus einem 2,2-Liter Turbo-Fünfzylinder brachten den RS2 in 5,3 Sekunden von null auf 100 km/h. Bei 262 km/h endet die wilde Fahrt. Der RS2 Avant war von 1994 an, bis 1996 der Audi S8 herauskam, das schnellste Audi-Modell.

VW-Porsche B32

Noch praktischer, noch kastiger und noch mehr Porsche unterm Blech – das trifft auf den Porsche B32 zu. Er wurde 15-mal gebaut und trägt unter der Karosserie eines VW T3 Bullis den Motor, das Getriebe und große Teile des Fahrwerks eines Porsche 911.

231 PS aus dem Sechszylinder-Boxer treiben den Bulli in 9,6 Sekunden von null auf 100 km/h und bringen den Kasten auf Rädern auf 190 km/h Spitze. Das rasende Konferenzzimmer für Porsche-Vorstände gab es tatsächlich zu kaufen – für dekadente 145.000 Mark. Dagegen hätte ein 911 Carrera 3.2 1984 „nur“ 66.950 Mark gekostet.

Wir zeigen Ihnen in unserer Bildergalerie Autos, in denen Porsche-Technik steckt.

Der bärenstarke Mercedes 500 E wurde bei Porsche entwickelt und gebaut.
Der bärenstarke Mercedes 500 E wurde bei Porsche entwickelt und gebaut.
Hersteller Lizenz
Unter der Bulli-T3-Karosserie des VW-Porsche B32 steckt Technologie aus dem 911er.
Unter der Bulli-T3-Karosserie des VW-Porsche B32 steckt Technologie aus dem 911er.
Hersteller Lizenz