ADAC Kindersitztest ADAC Kindersitztest 2017: Diese zwei Sitze fallen durch

Halle (Saale) - Für Eltern ist es eine der wichtigsten Fragen: In welchem Sitz werden die Kinder beim Autofahren optimal geschützt? Niemand will einen Unfall mit dem Nachwuchs an Bord erleben - aber wenn es doch mal passiert, dann kann der richtige Kindersitz den Nachwuchs vor schlimmen Verletzungen bewahren.
Der ADAC testet regelmäßig mit der Stiftung Warentest Kindersitze unterschiedlicher Hersteller. Die meisten der 16 im Herbst 2017 getesteten Modelle überzeugte die Prüfer - von zwei Sitzen rät der ADAC jedoch ab, sie erhielten nur ein mangelhaft. 12 Modelle schnitten mit einem „gut“ ab, zwei mit „befriedigend“. Diese Kindersitze übertreffen die gesetzlichen Vorschriften zum Teil deutlich. (Kindersitze bei Amazon kaufen)
Durchgefallen sind zwei Kindersitze: Der Recaro Optia mit Smart Click Base löste sich beim Frontalcrash von seiner Basis. Der geprüfte Jané Grand riss aus der Verankerung. Recaro verkauft das betreffende Modell nicht mehr und tauscht vorhandene Exemplare aus.
Jané hält sein Modell weiterhin für sicher, wie die Stiftung Warentest berichtet. Der Hersteller belasse das Modell im Programm, biete aber eine kostenlose Reparatur an.
Als Faustformel gelte: Babys und Kleinkinder sollten mindestens bis zum Alter von etwa 15 Monaten nur rückwärts gerichtet in einer Babyschale im Auto mitfahren. Erst dann könnten sie ihren Kopf selbst stüzten. Spätestens wenn der Kinderkopf über den Schalenrand herausragt, müsse ein größerer Sitz her. Einige der größeren Sitze können etwa über das Verstellen der Rückenlehnhöhe mitwachsen. Allgemein sollten Kindersitze möglichst lange entgegen der Fahrtrichtung montiert werden, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren.
Kindersitze fürs Auto: Testsieger 2017
Die besten neuen Sitze in den einzelnen Kategorien:
Bis maximal 105 Zentimeter (i-Size): Hier gewinnt der "Cybex Aton M i-Size mit Base M i-Size" (Kindersitz bei Amazon kaufen) für 350 Euro mit einem "Gut" (Note 1,6). Platz zwei belegt der "Cybex Aton M i-Size" (Kindersitz bei Amazon kaufen) für 200 Euro (1,8) vor dem 450 Euro teuren "GB Vaya i-Size" (2,3).
Geburt bis maximal 13 Kilo: Hier hat der "Recaro Guardia mit Smart Click Base" (Kindersitz bei Amazon kaufen) die Nase vorn (1,8) und kostet 370 Euro. Dahinter folgen der "Recaro Privia Evo mit Smart Click Base" (1,8) (Kindersitz bei Amazon kaufen) für 330 Euro sowie der "Recaro Guardia" (1,9) (Kindesitz bei Amazon kaufen) für 220 Euro. Alle drei sind "gut".
Geburt bis maximal 18 Kilo: Hier war nur der "Klippan Kiss 2 Plus" für 500 Euro im Test, er schnitt "gut" ab (2,5) (Produkt bei google suchen).
9 bis 36 Kilo: Der "Concord Vario XT-5" (Kindersitz bei Amazon kaufen) für 370 Euro erweist sich als "befriedigend" (3,0).
15 bis 36 Kilo: Der "Maxi-Cosi Rodi XP" (1,9) (Kindersitz bei Amazon kaufen) für 140 Euro liegt vor dem "Maxi-Cosi Rodi XP Fix" (2,1) (Kindersitz bei Amazon kaufen) für 150 Euro. Beide sind "gut". (dpa/jan/mz)