Zwischen Ystad und Afrika Zwischen Ystad und Afrika: Henning Mankells bedeutendste Werke

Der schwedische Krimi-Autor Henning Mankell ist tot. Er starb am frühen Montagmorgen zuhause in Göteborg im Alter von 67 Jahren an den Folgen seiner schweren Krebserkrankung. Erst kürzlich hatte er über seine Krankheit ein Buch veröffentlicht. In „Treibsand - Was es heißt, ein Mensch zu sein“ schrieb er sehr persönlich über sein Leben nach der erschütternden Diagnose, die er Anfang 2014 erhalten hatte.
Seine bekanntesten Romane waren die Wallander-Krimis, von denen er allein in Deutschland mehr als 15 Millionen Bücher verkaufte. Hier eine Auswahl seiner bedeutendsten Werke:
1. „Mörder ohne Gesicht“, 1991:
Als erster Wallander-Krimi erscheint „Mörder ohne Gesicht“ in Deutschland 1993. Bis 2002 folgen zehn weitere Romane um Kurt Wallander oder dessen Tochter Linda. 2013 erscheint in Deutschland „Mord im Herbst“ (2004 in den Niederlanden) über einen zuvor nur als Film bekannten Wallander-Fall.
2. „Der Chronist der Winde“,1995:
Der Roman handelt vom Leben von Straßenkindern in Maputo. Es ist der erste in einer Reihe von Afrika-Romanen.
3. „Kennedys Hirn“, 2005:
In dem Roman (deutsch 2006) prangert Mankell den Umgang mit Aidskranken in Afrika an.
4. „Der Chinese“, 2008:
Der Roman verbindet die Ausbeutung chinesischer Bahnarbeiter in den USA im 19. Jahrhundert mit dem Auftreten der Volksrepublik China als Wirtschaftsmacht in Afrika und einem Mehrfachmord in Schweden.
5. „Erinnerung an einen schmutzigen Engel“, 2012:
Das Buch erzählt die Geschichte das Leben einer schwedischen Bordell-Besitzerin in Mosambik vor rund 100 Jahren.
6. „Treibsand“, 2015:
In seinem letzten Buch sinniert er über sein Leben mit der Ende 2013 diagnostizierten Krebs-Erkrankung, die Angst vor dem Tod und sucht eine Antwort auf die Frage: „Was es heißt, ein Mensch zu sein“.
(dpa)





