USA USA: Mel Gibson führt mit «Apocalypto» die Kinocharts an

Los Angeles/New York/dpa. - Dabei hatte dieKarriere des Filmstars und Regisseurs nach einer antisemitischenHasstirade und seiner Festnahme wegen Alkohols am Steuer eigentlichals beendet gegolten. An diesem Wochenende aber feierte Gibson seinComeback. Das blutige Epos «Apocalypto» über den Untergang einerMaya-Kultur spielte 14,3 Millionen Dollar (10,9 Millionen Euro) indie Kinokassen und setzte sich nach der vorläufigen Auswertung vomMontag knapp vor Nancy Meyers romantische Komödie «Liebe brauchtkeine Ferien».
Das Nachsehen hatte das politische Actiondrama «Blood Diamond» mitLeonardo DiCaprio. Es lief in weniger Kinos an und landeteentsprechend schlechter auf Platz fünf der Charts. Der Film unterRegie von Edward Zwick beleuchtet den Handel mit so genanntenBlutdiamanten, um die grausame Bürgerkriege geführt werden, in diesemFall im westafrikanischen Sierra Leone. US-Kritiker werfen Zwick vor,zu viele Themen in einen Film gesteckt zu haben. Dagegen wirdDiCaprio einmütig für die beste Leistung seiner 15-jährigenSchauspielkarriere gelobt.
Gibsons letzter Film, «Die Passion Christi», hatte an seinemPremierenwochenende vor zwei Jahren 65,6 Millionen Dollar, also dasVierfache des jetzigen «Apocalypto»-Resultats, eingebracht. NancyMeyers' war mit «Was das Herz begehrt» vor drei Jahren auch nurbescheiden (16,1 Millionen Dollar) ins Rennen eingestiegen, war dannaber auf ein Endergebnis von 124,6 Millionen Dollar gekommen. Dietanzenden Pinguine, «Happy Feet», mussten sich an ihrem viertenWochenende in den Charts mit Platz drei begnügen, während der jüngsteJames Bond, «Casino Royale», Rang vier belegte.