USA USA: Chefingenieur Scotty wird «raufgebeamt»

New York/dpa. - Bereits 1991 war die Asche des Schöpfers der «Star Trek»-Saga,Gene Roddenberry, ins All geschossen worden. Diesem Beispiel habeauch Doohan folgen wollen, sagte sein Agent Steve Stevens. «Er wirdda oben bei seinem Kumpel sein, das ist doch herrlich.» Doohan starbim Alter von 85 Jahren an den Folgen von Alzheimer sowie einerLungenentzündung in seinem Haus in Redmond (US-Staat Washington).
Seit Jahrzehnten und wohl noch für lange Zeit wird seine«Enterprise»-Rolle mit einem der bekanntesten Sprüche der Fernseh-und Filmgeschichte verbunden bleiben: «Beam mich rauf, Scotty»,sagten Mitglieder der Besatzung, wenn sie auf wundersame Weise vonfernen Planeten zurück ins All und in die Sicherheit der dortgeparkten «Enterprise» geholt werden wollten.
Scotty bediente sich dafür eines fantastischen «Transporters»:Körpermasse löste sich in feinste Partikel auf, wurde in Windeseiledurchs All gesaugt und am Bestimmungsort ebenso schnell undschmerzlos wieder zusammengefügt.
Der Partikel-Beamer war durchaus nicht das einzige clevere Gerät,mit dem der Ingenieur Captain Kirk, Mister Spock und die anderenMitglieder der «Enterprise»-Besatzung oft aus kniffligen Situationenrettete. Zu seiner Kollektion gehörten auch unsichtbare elektronischeSchutzschilde, Strahlenpistolen, Energieüberträger und etliches mehr.
Mit Hochtechnologie soll nun auch Scottys Letzter Willeverwirklicht werden. Wie sein Agent mitteilte, wird eine privateFirma in Houston einen Teil seiner Asche demnächst einerkommerziellen Rakete als Beipack mitgeben. Die Metallkapsel mit derAsche werde dann beim Wiedereintritt von Teilen der Rakete in dieErdatmosphäre verglühen. Wann das geschehen soll, war zunächst nochunklar.