Unvergessen als Rosamunde Weigand Unvergessen als Rosamunde Weigand: Marie Gruber ist im Alter von 62 Jahren gestorben

Halle (Saale) - Als Kriminaltechnikerin Rosamunde Weigand in der TV-Reihe „Polizeiruf 110“ ist sie an der Seite der Ermittler Jaecki Schwarz und Wolfgang Winkler einem Millionenpublikum bekannt geworden. Ebenso populär waren ihre Auftritte an der Seite von Wolfgang Stumph in dem Kinofilm „Go Trabi Go“ sowie in den Fernsehproduktionen „Stubbe - Von Fall zu Fall“. Nun ist Marie Gruber nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Sie wurde 62 Jahre alt.
Marie Gruber: Selbstbewusst, aber frei von jeglicher Arroganz
Wer die Schauspielerin einmal am Set erlebt hat, wird sie als fröhliche, schlagfertige Person in Erinnerung behalten - selbstbewusst, aber frei von jeglicher Arroganz.
Marie Gruber, die 1955 in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) geboren worden war und in Halle an der Saale aufwuchs, hat aus der Tatsache, dass sie oft nur mittlere oder auch mal kleinere Rollen in Großproduktionen wie „Das Leben der Anderen“ verkörperte, das sichtbar Beste gemacht: große, teamfördernde Schauspielkunst.
Neben zwei sympathischen „Alphatieren“, wie Schwarz und Winkler sie im Polizeiruf gaben, muss man sich erst einmal behaupten - Marie Gruber ist das eindrucksvoll gelungen.
Dabei kamen ihr schauspielerische Präzision wie komödiantisches Talent zugute, eine Mischung, die prägend war, doch nie aufgesetzt wirkte.
Marie Gruber spielte zuletzt in „Babylon Berlin“ mit
Zuletzt hat die Darstellerin, die an der Berliner Schauspielschule „Ernst Busch“ ausgebildet worden war, unter anderem in der viel gelobten TV-Serie „Babylon Berlin“ mitgespielt. Und eine Hauptrolle gab es auch noch für sie: In dem Fernsehfilm „Schwarzbrot in Thailand“, der im November 2017 ausgestrahlt wurde, war Marie Gruber als Rentnerin zu sehen, die gemeinsam mit ihrem Mann (Veit Stübner) ein gutes Leben führen will. (mz)
