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"Lügenpresse"-Rufe im ZDF-"Moma" ZDF-"Morgenmagazin": Dunja Hayali bedankt sich für Zuspruch nach Zwischenfall mit "Lügenpresse"-Störerin

14.03.2019, 11:00
Dunja Hayali
Dunja Hayali dpa

Berlin - Zwischenfall im ZDF-„Morgenmagazin“: Während der Livesendung am Mittwoch in Berlin ist eine Frau aus dem Publikum auf die Bühne gekommen, hat Moderatorin Dunja Hayali zur Seite gedrängt und vor laufender Kamera gegen die „Lügenpresse“ gewettert. Diese reagierte souverän und bedankte sich später für den Zuspruch der Zuschauer.

Zu dem Vorfall kam es, als die Moderatoren Hayali und Andreas Wunn gemeinsam die nächsten Themen ankündigten, darunter den Besuch von Ex-Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), und über den Pullover von Wetterexperte Benjamin Stöwe plaudern wollten. Zuvor war es um Sport gegangen.

„Müsst ihr hier eigentlich alle anlügen? Lügenpresse, Lügenfresse, oder was?!“, fragte die Frau mit aggressivem Unterton. Die Moderatoren boten ihr an, später darüber zu reden, doch die Frau entgegnete zunächst nur: „Sag mal, sind bei mir die Mainzelmännchen zuhause, oder was?“

Hayali (44) bot der Frau spontan den Dialog an und erntete für ihren Umgang mit der Situation unter anderem Lob von „Welt“-Chefredakteur Ulf Poschardt: Sie habe lässig, souverän und selbstbewusst die Würde der vierten Gewalt repräsentiert, schrieb er bei Twitter.

Nach der Sendung gab es ein Gespräch

Nach einem Nachrichtenblock berichteten die Moderatoren wenige Minuten später in der Sendung, dass die Frau nicht aus dem Saal geworfen worden sei, sondern dass sie im Anschluss über den Vorfall mit ihr sprechen wollten. Das Gespräch mit der Zuschauerin habe es nach der Sendung gegeben, teilte das ZDF mit. Hayali dankte später auf Twitter allen für Zuspruch und Nachfragen. „uns geht es gut und wir sehen uns morgen im #zdfmoma wieder“, schrieb sie.

„Die Sicherheitsvorkehrungen für die „ZDF-Morgenmagazin“-Sendung im ZDF-Hauptstadtstudio sind erst kürzlich noch einmal erhöht worden – jede Zuschauerin, jeder Zuschauer muss durch einen Sicherheitscheck“, teilte das ZDF auf Anfrage mit.

Besucher des „moma-Cafés“ in Berlin, aus dem der letzte Teil der Sendung übertragen wird, werden den Angaben zufolge unter anderem mit Detektoren überprüft. Außerdem müssten Taschen vor Besuch der Sendung abgegeben werden. Vor und im Studio sei Sicherheitspersonal im Einsatz. (dpa)