Tag 6 im Dschungelcamp Tag 6 im Dschungelcamp: Bastian Yotta versagt bei der "Spülhölle" und wird von Gisele Oppermann gemobbt

Es geschehen noch Zeiten und Wunder – bei der zweiten Dschungelprüfung des Loser-Duos Kreisch-Gisele und Yogi-Yotta verpasst das Model dem selbsternannten Coaching-Gott eine ordentliche Abreibung. Soll hier etwa ein Wechsel an der Spitze der Lieblingsopfer stattfinden? Denn Yottas Happy-Coaching-Maske beginnt zu bröckeln. Es riecht nach Konfrontation!
Außerdem: Die Alten proben den Aufstand: „Eierkulat“-Tommi gegen Eis-am-Stiel-Sibylle im großen Lagerfeuer-Duell. Toupet-Domenico arbeitet unterdessen weiterhin auf Hochtouren am Titel „Dschungel-Arschloch 2019“. Tag 6 im Überblick.
Gisele zerstört den Super-Yotta
Es ist die Reformation im Dschungel. Die Säkularisierung der Gisele. An Tag 6 in Australien gelten die zehn Gebote von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ nicht mehr. Genauer: Die Yotta-Bibel ist Geschichte. Denn in der zweiten gemeinsamen Dschungelprüfung von Gisele und Bastian schreibt das Model die Regeln neu: Nicht sie vergeigt die Prüfung, sondern Popeye-Prollo Yotta.
In der Prüfung mit dem Namen „Spülhölle“ können beide Camper in sechs Spülgängen zwölf Sterne erbeuten, indem sie mit Mund oder Händen Sterne auffangen, die zusammen mit Kuh-Urin, Fischabfällen oder Mehlwürmern über eine Rutsche vor ihnen ausgeleert werden. Zunächst geht es nicht gut los für die Z-Promis. In den ersten beiden Durchläufen wird nichts gefangen – angespannte Stille. Doch dann, das Unfassbare: Gisele Oppermann, die bislang nur durch Heulerei und Kreischerei auffiel, erbeutet insgesamt vier Sterne. Alleskönner Yotta hingegen original – null.
Wie soll er diese Ego-Schmach noch allein mit „I äm strong, hälsi and full of änatschi!“ bewältigen? Wer will nun noch für 199 Euro die Online-Coachings mit Titeln wie „Super Ich“, „Super Body“ und „Money Magnet“ kaufen?! Gisele jedenfalls nicht. Als Gar-nicht-mehr-so-Yoga-Yotta am Ende der Prüfung mit ihr abklatschen will, verweigert sie: „Lass‘ mich! Ich weiß, dass ich das super gemacht habe – und du hast keinen geholt! Ich bin sauer, weil du mir die ganze Zeit irgendwie immer Mut machst und auf großen Macker machst! Du hast ne‘ Riesenhand und holst nicht mal einen Stern!“ Bam! Das hat gesessen.
Gisele gewinnt noch schlechter, als sie verliert
So sehr man Ego-Yotta den Dämpfer gönnt, nach seinem ganzen Geschwafel von „Bei der Prüfung kann man zeigen, aus welchem Holz man geschnitzt ist“ – Gisele tut sich mit ihrem Triumph keinen Gefallen. Nach der Prüfung keifen sich beide ordentlich an. Gisele, die bereits völlig verdrängt zu haben scheint, dass gestern noch sie die Schuldige war, gibt schnippische Kommentare à la „Wenn man null Sterne hat, hat man null Sterne“. Yotta platzt daraufhin der Kragen, er faselt was von Anstand und Ehre (im Dschungel? Ich bitte dich) und hat die falschen Spiele hinter seinem Rücken satt. Der RTL-Zuschauer frohlockt: So viel Konfrontation gab es im Dschungelcamp schon lange nicht mehr!
Zurück im Camp prahlt Gisele mit „ihrem“ Erfolg. So sehr, dass sich selbst Curry-Chris dazu genötigt sieht, für seinen Erzfeind in die Bresche zu springen. Daraufhin ringt Diva Gisele sich eine halbherzige Entschuldigung ab – Waffenstillstand. Mal schauen, wie lange…
Der Aufstand der Alten
Doch nicht nur an der Yotta-Oppermann-Front wird scharf geschossen. Auch die Rentner-Camper Sibylle und Tommi proben den Aufstand für ein wenig mehr Sendezeit. Dafür konstruiert Sibylle auch gerne einen Konflikt: „Eierkulat“-Tommi habe sie am Lagerfeuer ganz allein gelassen (schluchz) und sie behandelt wie eine Aussätzige. Der zunächst harmlos wirkende Konflikt entlädt sich am nächsten Morgen: Alf-Stimme Tommi wirft Ex-Pornostar Sibylle vor zu lügen (nicht ganz zu Unrecht) und zweifelt an der psychischen Gesundheit der 58-Jährigen. Man hätte sie erst gar nicht ins Camp lassen dürfen.
Sibylles Konter lässt jedoch nicht lange auf sich warten: „Die Stimme von etwas Berühmtem zu sein, ist nicht das Gleiche, wie selbst berühmt zu sein!“ Ding Ding Ding, eins zu null für Sibylle. Tommi würde sie sicherlich am liebsten direkt nach Melmac schicken.
Ein Streitlevel so hoch wie nie
Fiffi-Domenico arbeitet unterdessen weiterhin stark daran, seine Sympathiekurve in den Keller zu treiben. Zunächst gibt er zu, dass er Evelyn nach der Trennung nur aus Publicity-Gründen zurückerobern wollte – dann streut er Gerüchte über ihre angeblichen Affären. Am liebsten würde er doch einfach sagen: Stein drauf, Schwamm drunter! Oder so ähnlich. Eines muss man Duden-Domenico jedoch lassen – direkter hat bisher kaum jemand die Spielchen des Reality-TV offenbart.
Am Ende darf dann auch Deutschlands unbekannteste Oberlippe Doreen Dietel noch einmal Frust entladen. Über – natürlich – Diva Gisele, die beim Abendessen Stress macht. „Diese Gisela, die macht mich wahnsinnig! Ich bin eine erwachsene Frau, das habe ich nicht nötig“, schimpft Doreen – mit einem Kuscheltier in der Hand. Tatsächlich rächt sich Giseles Hochmut schnell. Sie muss allein in die nächste Dschungelprüfung.
Als Zuschauer bedauert man fast die verkürzte Sendezeit am Mittwoch, denn: Das Prominenz-Level mag so niedrig sein wie nie – doch das Streitlevel ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Wir bleiben dran!
