Shopping Queen in Leipzig: Shopping Queen in Leipzig: Friseur verzaubert Guido Maria Kretschmer

Leipzig - Tag zwei bei Shopping Queen in Leipzig. Heute ist Kandidatin Heike dran. In einer großzügigen Leipziger Jugendstilvilla empfängt die aufgedrehte 51-Jährige das Fernsehteam. Die Kanzleiangestellte hat sich der Malerei verschrieben und zeigt stolz selbst gemalte Aktbilder.

Ihre Beine würde sie für mehrere Millionen Euro versichern, erfährt man nebenbei. „Die waren vor dreißig Jahren der Hammer“, sagt sie. Ihre Freundinnen präsentiert sie auch: Aimée und Jaguar - zwei lebensgroße Ankleidepuppen im „Schrankzimmer“.

Nicht nur Guido bewundert die gute Figur der 1,75 Meter großen Angestellten. „Die ist gescheit, die ist speziell“, sagt der Moderator. „Ich find die echt toll“, kann es Mitstreiterin Friedl kaum fassen, nachdem sie auch Heikes stilvoll eingerichtete Wohnung im Stadtteil Gohlis gesehen hat.

Shopping-Begleitung ist ihre 26-jährige Tochter Jasmin. Mit einem Befreiungsschrei, der nicht der einzige an diesem Shopping-Tag bleiben wird, macht sich das Duo auf in eine kleine Boutique in Leipzigs Innenstadt - gefolgt von einem Fan.

Zum Motto „Fashion Lover - Sei der Hingucker in deiner neuen Sommerjacke“ wird Heike in dem Laden fündig. Die Verkäuferin hat Shopping-Sender-Qualitäten, wie Guido findet.

Das Komplett-Outfit, das sie sofort hervorzaubert, ist Heikes Tochter „zu langweilig“. In die beige Kurzjacke mit weißem Rundmuster für knapp unter 200 Euro ist die Kandidatin sofort verliebt. Dafür gibt's ein „High Five“ zwischen Mutter und Tochter. Tochter Jasmin ist aber noch nicht zufrieden.

Weiter geht es deshalb fürs Rest-Outfit in die nächste Innenstadt-Boutique, die die Shoppingwütigen mit einem Spruch an der Eingangstür empfängt - kein Wunder, die Läden werden im Vorfeld über den Besuch informiert und erhalten natürlich eine Drehanfrage.

Bei Heike zu Hause ist Kandidatin Friedl erneut an der Reihe, sich „zum Obst zu machen“, wie sie selbst sagt und dabei wohl ihre schrägen Gesangseinlagen vom Vortag im Hinterkopf hat.

Den Staffelstab übergibt sie aber an ihre 41-jährige Mitstreiterin Noria, die ihre Hüfte im entdeckten Hula Hoop-Reifen kreisen lassen muss. Kandidatin Jennifer und Mode-Bloggerin Irina entdecken derweil Heikes skurrile Mode und schlüpfen kurzerhand hinein- von 60er-Jahre-Hippie bis russische Stewardess mit Tschapka.

Heike will ihre „Hammer-Beine“ zeigen und schneidet kurzerhand ihre neu gekaufte Jeans zur Shorts zurecht. Da die Folge bereits Ende Februar aufgezeichnet wurde, waren die wohl in den Kollektionen noch nicht zu finden.

Weil der Kandidatin das Budget ausgeht, wird aus dem abgeschnittenen Hosenbein im Handumdrehen ein Haarband. Dazu immer mit viel Geschrei. Mehr als ein Mal stellt Guido fest: „Die sind so angeknipst, die beiden“. Eingeblendet wird extra ein „Kretsch-Barometer“, das die Lautstärke durchgehend im roten Bereich anzeigt.

Nun geht's auf zur letzten Station: dem Styling.  Bei Friseur Felix Jones ist die unkonventionelle Heike genau an der richtigen Adresse. „Der sieht heiß aus“, kommentiert Guido Maria Kretschmer das verrückte Outfit des Friseurs. Weißblonde Haare, lila Lippenstift: „Boy George“ zieht Kretschmer den passenden Vergleich.

Vom Ergebnis ist er sehr begeistert: "Der weiß genau, was er macht." Was wie lockere Arbeit in ein paar Minuten aussieht, ist Schminken und Stylen unter Hochdruck - dabei immer ein Kamerateam im Nacken, das bestimmte Schnittbilder braucht. Den kurzen schwarzen Bob mit Pony perfektioniert der Friseur, während die Kandidatin mit verbundenen Augen vor dem Spiegel sitzt. Das Make-up legt den Fokus auf die roten Lippen.

Auf dem Laufsteg zur Präsentation vor den anderen Kandidatinnen gibt es tosenden Applaus für eine Heike, die „gut 15 Jahre jünger aussieht“, wenn es nach dem Moderator geht. Ohne die markante Cateye-Brille, dafür lässig im Beach-Outfit. Die anderen Kandidatinnen interessieren sich zunächst fürs Budget - bis auf die Schuhe hat Angestellte Heike hochwertig geshoppt und die 500 Euro schnell verbraucht. Am teuersten war die Jacke.

Irina lobt die edle Jacke, findet aber, der Rest wird der Qualität nicht gerecht - sieben Punkte von der 24-Jährigen. Jennifer kritisiert die weiße Tasche, weil „weiß schnell billig aussieht“ und gibt ebenfalls sieben Punkte.

Noria bemerkt die mangelnde Qualität des Selfmade-Haarbands und kann sich auch nicht zu mehr als sieben Punkten durchringen. Nur Friedl bemerkt die Originalität des Outfits und würde ihr die Jacke „am liebsten ausziehen“, weil sie auch ihren eigenen Stil trifft. Weil sie sich etwas Klassischeres für die Kanzleiangestellte gewünscht hat, bleibt es jedoch auch hier bei sieben Punkten. Das sind insgesamt 28 Punkte für Heike, momentan der zweite Platz.
Am Mittwoch ist Indonesierin Noria dran. (mz)