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"Shopping Queen" in Leipzig "Shopping Queen" in Leipzig: Friedrun präsentiert sich ohne Styling auf dem Laufsteg

Von Diana Serbe 02.06.2017, 16:15
Shopping Queen in Leipzig: Kandidatin Friedrun in einem Geschäft.
Shopping Queen in Leipzig: Kandidatin Friedrun in einem Geschäft. VOX / Constantin Ent.

Leipzig - Finaltag bei „Shopping Queen“ in Leipzig. Am Freitag shoppt die Älteste der Runde: Friedrun, genannt „Friedl“. Die Leipzigerin ist 57, offenherzig und nimmt bisher kein Blatt vor den Mund.

So haben wir sie in dieser Woche schon singen, tanzen, reimen und fast auch den Hula-Hoop-Reifen schwingen sehen. Bei ihren Mitstreiterinnen hat sie einen Stein im Brett: „Friedl hat ein ganz großes Herz“, sagt Kandidatin Jennifer auf Nachfrage des Moderators.

Die Alleinstehende kümmert sich um zwei leibliche Kinder und auch um ein Pflegekind aus dem Iran. Im Zentrum Leipzigs empfängt sie das Team in ihrer großzügigen Altbauwohnung: „Fühlt euch wie zu Hause, aber benehmt euch nicht so“, sagt die humorvolle Sächsin. Und wie erwartet: Friedl muss auch heute singen. Nach einigem Wühlen holt sie auch noch Gitarre und Blockflöte aus ihrem Fundus.

Guido Maria Kretschmer: Kandidatin Friedl ist klassische „Alles-oben-Frau“

Für die Erfüllung des Wochenmottos „Fashion Lover – Sei der Hingucker in deiner neuen Sommerjacke“ hat sie schon eine feste Vorstellung:  bunt soll sie sein. Denn auch ihr gut sortierter Kleiderschrank zeigt alle möglichen Töne: von Limettengrün (oder der 2017-Trendfarbe „Greenery“) bis zu ihrer Lieblingsfarbe Pflaume.

Die 1,61 Meter große Friedl ist laut Guido Maria Kretschmer die klassische „Alles-oben-Frau“, wie er Frauentypen modisch einteilt – also viel Oberweite und eher schmale Beine. Aufgrund ihrer kräftigen Statur muss sie „etwas anders einkaufen“, wie Guido sagt. Auch Irina denkt, dass es Friedl beim Shoppen „schwer haben wird“.

Guido Maria Kretschmer findet Schnitte und Farben „widerlich“

Zuerst geht’s in ein Übergrößengeschäft. Die Schnitte und Farben gefallen sowohl Moderator Kretschmer als auch der Kandidatin und ihrer Freundin Kerstin als Shopping-Begleitung nicht. „Widerlich“, tönt es da von Kretschmer. Die Mitstreiterinnen wünschen sich eine knallige Farbe für Friedls Sommerjacke. Die Verkäuferin in der zweiten Boutique zeigt ihr aber eher dezente Modelle.

Schnell folgt die Erlösung: ein mintgrüner Blazer sowie passende graue Hose und weißgemustertes Shirt haben es Friedl angetan. Das preisintensive Outfit verlangt Sparsamkeit bei den Schuhen: das große Rechnen beginnt, doch Friedl wird mit grauen Lackschuhen fündig.

Auch die Zeit wird langsam knapp: für Accessoires und Styling bleiben nur 41 Minuten. In einem bekannten Schmuckladen erweitert die 57-Jährige ihr umfangreiches Ohrring- und Kettensammelsurium, scheint dabei aber völlig die Zeit für Haare und Make-up zu vergessen.

Mintgrüne Ohrringe und passende graue Tasche schmälern das Rest-Budget. Die letzten vier Minuten lässt Friedl ungenutzt – ohne Friseur, ohne Make-up. Auch nichts Selbstgekauftes im benachbarten Drogeriemarkt. Stattdessen kehrt sie zum Schmuckladen zurück und kauft eine Perlenkette.

Shopping Queen: Konkurrentin in Leipzig kritisiert fehlendes Make-up

Auf dem Laufsteg kritisiert Fashion-Bloggerin Irina vor allem das fehlende Make-up: „Wir haben es alle irgendwie geschafft. Das wird Konsequenzen mit sich bringen“ - womit sie wohl ihre Punktevergabe meint.

Die anderen finden es halb so wild. Jennifer sagt „Zumindest steht sie nicht nackt auf dem Laufsteg.“ Alle geben solide acht Punkte – mit 32 Punkten nimmt Friedl also Platz zwei ein.

Guido Maria Kretschmer vergibt die letzten Punkte in Leipzig

Nun fehlen noch die Punkte des Mode-Designers. Die fünf Kandidatinnen reisen wie üblich zur Punktevergabe nach Berlin in Kretschmers Showroom und freuen sich auf ein persönliches Aufeinandertreffen. Mit viel Lob für Leipzig betritt der Moderator den Laufsteg: „Leipzig ist eine lässige Stadt mit coolen Menschen. Ich weiß, warum so viele da jetzt leben wollen.“

Jennifer bekommt acht Punkte von Kretschmer, erhält damit 39 insgesamt. Heike bekommt die Höchstpunktzahl: neun Punkte, das sind 37 insgesamt. Noria bekommt sieben Punkte „und einen dicken Kuss“ vom Moderator, das sind 36 insgesamt. Irina bekommt sieben Punkte, Gesamtpunktestand damit 42. Friedl bekommt sieben Punkte und ist Guidos „Herzensmädchen der Woche“: 39 Punkte insgesamt.

​Das Endergebnis: ​vierte​r​ Platz für Noria, die etwas traurig ist. Heike belegt Platz drei und nimmt’s dank Guidos Lob sportlich. Der zweite Platz ist doppelt belegt: Jennifer und Friedl sind damit „sehr glücklich“. Somit geht Irina dank der Bewertung ihrer Mitkandidatinnen als Siegerin der Woche hervor und gewinnt das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. (mz)