Alone - überlebe die Wildnis Folge 5: Frost, Pilzvergiftung und erfolgloses Angeln - Wie es den Survival-Experten ergeht
In der fünften Folge von "Alone - Überlebe die Wildnis" gehen die fünf übrig gebliebenen Survival-Experten in ihre zweite Woche. Die Temperaturen fallen bereits unter null Grad und die Kräfte schwinden. Ein Teilnehmer vergiftet sich an Pilzen.

Vancouver Island/DUR. - Nur fünf der zehn Teilnehmer sind bei der Survival-Serie "Alone - Überlebe die Wildnis" auf RTL+ noch dabei. Jeder von Ihnen will am längsten in der Wildnis von Vancouver Island in Kanada überleben. Wer wird die 75.000 Euro Siegprämie gewinnen?
Tag 10 und 11 - Lachssuppe, Räucherofen und Krabbenfalle
Der 33-jährige Ingenieur Martin genießt zu Beginn der Sendung am zehnten Tag seine Lachssuppe. "Der Lachs gibt mir Fisch für zwei bis drei Tage. Ich will mir heute deswegen einen Räucherofen bauen, um auch zukünftig Lachse zu konservieren", erklärt er. Er hatte zuvor einen großen offenen Keramikkübel gefunden, den er zum Ofen umfunktioniert hat.
Der ehemalige Soldat David sucht in der Wildnis Essen und findet einen Seestern. Doch als er in das geöffnete Innere schaut, vergeht ihm der Appetit. "Preisfrage an euch, wie isst man einen Seestern", fragt er ratlos in die Kamera.
Der Holzingenieur Falk sitzt derweil in seinem Tipi und baut sich eine Krabbenfalle. Dazu gibt es Tee aus Lakritzfarnen: "Irgendwie muss mir ich mir eine Möglichkeit schaffen, passiv Nahrung besorgen zu können. Ich hab heute nichts gegessen."
Alone - Überlebe die Wildnis, Tag 12 - Gefährliche Klippen und Meeresfrüchte
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Ab 10 Uhr ist der Naturpädagoge Christian "Crii" schon auf den Beinen und baut eine Lebendfalle für Vögel. Da auf Vancouver Island viele Zugvögel rasten, hofft er auf einen Fang.

Falk angelt derweil auf einem Klippenvorsprung mit einem Ast, an dem Schnur und Haken befestigt sind. Doch der Angelplatz hat es in sich: "Die Rumkletterei hier ist gefährlich, weil es hier so sauscharf ist." Er fängt dennoch zwei Fische und findet einen kleinen Seestern. "Der kommt am Abend mit in den Topf. Ich kriege heute Fett und Proteine", freut er sich.
André kocht gegen 16 Uhr sein Abendessen: Algen und Krebssuppe im Topf. "Gibt zwar schöneres, aber ist schon cool", so André. In den ersten zwölf Tagen hatte er sich nur von Algen und Beeren ernährt. Genüsslich lutscht er nun die Krebse aus: "Diese kleinen Krebse sind delikat. Ist zwar nicht viel dran, sind aber mega lecker."

Falk bereitet sich nach dem Angeltrip über dem Feuer seinen Seestern, die Fische und Pilze (Saitlinge) zu. "Jetzt bin ich auch wirklich pappsatt", freut er sich.
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Tag 13 - Minusgrade und Pilzvergiftung
Am 13. Tag fallen die Temperaturen auf Vancouver Island zum ersten Mal unter null Grad. Gegen 10.30 Uhr ist Markus unterwegs. "Ich liebe diesen Moment. Wie alles langsam zum Leben erweckt, wie alles taut und es wird warm. Es ist wunderschön", freut er sich.
Falk geht es derweil weniger gut. Er hat das Essen des Vortages nicht gut vertragen und musste sich nachts übergeben. Deswegen kommt das Medical Team zu Besuch. Falk hat seit der Teilnahme knapp 15 Kilo Gewicht verloren, findet das Team heraus.

Das Medical Team vermutet, dass die Pilze daran schuld waren, dass Falk sich übergeben musste. "Ich habe wohl irgendwann den falschen Pilz gegessen. Zum Glück nichts Krasses, aber irgendwas, was nicht bekömmlich ist. Das hätte böse ausgehen können", weiß der Hamburger.
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Tag 14 und 15 - Glück und Pech beim Angeln
David ist gegen 15 Uhr an seinem Angelplatz unterwegs. Bei acht Grad Celsius und Sonnenschein geht er mit seiner Hightech-Angel auf Fischfang. "Leute, ich hab ein Problem. Ich stehe hier jeden Tag drei bis vier Stunden am Wasser, beobachte Ebbe und Flut und habe zwei läppische kleine Fische gefangen", erklärt er genervt.

Er ändert deswegen seine Pläne für seine "Alone - Überlebe die Wildnis"-Teilnahme. Er will die nächsten Wochen jagen. Denn bis jetzt hat er sich nur von Napfschnecken und Wurzeln ernährt.
Martin hat dagegen maximalen Erfolg beim Angeln. Mit seinem neuen Köder fängt er direkt zwei große Lachse. Stolz präsentiert er die Fische den Zuschauern. "Das reicht für heute. Ich hab die nächsten Tage genug zu Essen. Den einen Lachs werde ich räuchern", grinst er.

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André hat am Vortag ordentlich Seesterne gesammelt und bereitet diese am Tag 15 zu. "Meeresfrüchte werden mir nach dieser Teilnahme so sehr zum Hals heraushängen", weiß der ehemalige KSK-Soldat jetzt schon.
Der Naturpädagoge Crii kocht sich derweil eine Suppe aus Krabben und Pfifferlingen. "Ich muss leider töten, um am Leben zu bleiben. Es ist schwierig, damit umzugehen. Ich hätte nie gedacht, dass das so schwer ist." Er wirkt sehr nachdenklich und wird traurig.