Ewige Helden

29.01.2018, 23:01
In „Ewige Helden” wird der ehemalige Turner Philipp Boy zum Strandläufer. Foto: Thomas Bremser
In „Ewige Helden” wird der ehemalige Turner Philipp Boy zum Strandläufer. Foto: Thomas Bremser dpa

Berlin - Welt- und Europameister Pascal Hens, genannt „Pommes”, ist bei Handballfans für seine harten und genauen Würfe bekannt. Doch wie lang kann Hens eigentlich die Arme zur Seite ausgestreckt halten? Und wie steht es um die Kondition des ehemaligen Kunstturners Philipp Boy bei Intervall-Läufen vom Strand ins Meer und zurück?

Vox macht sich in der dritten Staffel von „Ewige Helden” ab Dienstag (30. Januar, 20.15 Uhr) wieder auf die Suche nach dem vielseitigsten Athleten. Und Kunstturner Boy gehört dabei zu den großen Favoriten.

„Der Siegeswille wird bei mir niemals erschöpft sein”, sagt der 30-Jährige vor dem zweiten von 24 Wettbewerben, in denen die acht Ausnahmesportler gegeneinander antreten. 16 Spiele gibt der Sender vor, jeder Teilnehmer bringt zudem einen eigenen Wettkampf mit, der auf seine Talente zugeschnitten ist. Die besten Drei rücken danach ins Finale vor.

Das Teilnehmerfeld ist dabei aus sportlicher Sicht durchaus gut besetzt: Neben Hens (37) und Boy kämpfen dieses Jahr Magdalena Brzeska (39, Rhythmische Sportgymnastik), Moritz Fürste (33, Hockey), Hilde Gerg (42, Skirennlauf), Sascha Klein (32, Wasserspringen), Jennifer Oeser (34, Siebenkampf) und Célia Šašić (29, Fußball) um den Sieg.

Die Favoritenrolle will dabei keiner einnehmen - Understatement scheint auch nach der aktiven Karriere für die acht Topsportler noch angesagt zu sein. Dass Boy und Fürste aber voraussichtlich um den Sieg mitspielen werden, wird bereits nach den ersten Spielen deutlich. Kommentiert werden die Wettkämpfe auch dieses Mal wieder von Marco Hagemann (41), als Spielleiter tritt der ehemalige Skirennläufer Markus Wasmeier (54) auf.

Neben den sportlichen Herausforderungen soll es aber auch um die Vergangenheit der acht Athleten gehen, die für die Sendung gemeinsam in einer Villa in Südspanien wohnen. „Mich interessieren am Format vor allen Dingen die Karriererückblicke”, sagt Fürste, bevor er aufmerksam den Ausführungen von Hens über dessen Zeit in der Nationalmannschaft lauscht. Auch wenn er das meiste vermutlich schon vorher wusste. Dennoch: Die Reise in die jüngere deutsche Sportgeschichte hat ihren Reiz, auch wenn sich Vox unnötig bemüht, emotionale Niederlagen in Karrieren von hochdekorierten Sportlern zu suchen.

Ähnlich ist es bei den Wettkämpfen: Auch wenn der Sender immer wieder die große Spannung und die großen Leistungen betont - so recht überspringen will der Funke nicht. Meist zeichnet sich ab, welcher Teilnehmer als nächstes aufgeben muss. Wenn Moritz Fürste aber stoisch Hunderte Male vom Strand ins Wasser und zurück läuft und so einen Konkurrenten nach dem anderen mürbe macht, wird zumindest deutlich: Die Sportler schenken sich hier nichts. (dpa)