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"Junge Freiheit" Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali führt ein Interview mit der "Jungen Freiheit" und sorgt damit für Diskussionen.

24.03.2017, 11:40
Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali hat mit ihrem Interview für die „Junge Freiheit“ große Aufmerksamkeit erregt.
Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali hat mit ihrem Interview für die „Junge Freiheit“ große Aufmerksamkeit erregt. dpa

ZDF-Moderatorin Dunja Hayali hat in einem Interview mit der rechtskonservativen Wochenzeitung „Jungen Freiheit“ die Wichtigkeit eines offenen Dialogs ungeachtet politischer Positionen betont. In dem langen Beitrag mit dem Titel „Wir müssen reden!“ sagte sie, man solle auch einmal in den Schuhen des anderen wandeln und sich auch emotional für ihre Sicht öffnen. Die 42-Jährige ist sonst bekannt für ihren offensiven Kampf gegen rechte Hetze und Rassismus.

Die Meinungen gehen auseinander

Mit dem Gespräch mit der rechten Wochenzeitung sorgt Dunja Hayali für Aufregung in sozialen Netzwerken.

Hayalis Statement auf Facebook

Auf ihrer Facebook-Seite verteidigt die Moderatorin am Donnerstag das Interview. Sie erklärt ihre Überzeugung, dass es besser sei, miteinander statt übereinander zu reden. Wer für einen Dialog plädiere, müsse eben auch an seine Grenzen gehen. Sie erklärt auch, dass sie sich mit den politischen Tendenzen der „Jungen Freiheit“ nicht gemein mache und sich politisch nicht vereinnahmen lasse.

„Über Positionen kann man streiten - dazu wäre es hilfreich, das Interview auch zu lesen -, aber eine 'Moralpolizei' braucht kein Mensch“, so Hayali auf Facebook.

Rede bei „Goldener Kamera“ bewegte viele Menschen

In dem Interview geht es mitunter auch um ihre Rede bei der Goldenen-Kamera-Verleihung. Die bekennende Gegnerin rechter Gesinnung hatte im vergangenen Jahr die Goldene Kamera in der Kategorie „Beste Information“ erhalten.

Ihre Dankesrede gegen Hass und „Lügenpresse“-Vorwürfe bewegte viele Menschen und fand in den Medien große Beachtung. Nun gab Hayali gerade einer Zeitung ein Interview, die für vieles von dem steht, was die Journalistin normalerweise öffentlich kritisiert und bekämpft. (red)