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  7. "Die Höhle der Löwen": Die Höhle der Löwen: Po-Dusche überzeugt Dagmar Wöhrl - Kölner Detox Rebels gehen leer aus

"Die Höhle der Löwen" Die Höhle der Löwen: Po-Dusche überzeugt Dagmar Wöhrl - Kölner Detox Rebels gehen leer aus

Von Steffi Karrenbrock 15.11.2017, 06:30
Oliver Elsoud und Frank Schmischke wollten die Investoren mit ihrer Po-Dusche „HappyPo“ überzeugen.
Oliver Elsoud und Frank Schmischke wollten die Investoren mit ihrer Po-Dusche „HappyPo“ überzeugen. VOX / Bernd-Michael Maurer

In der elften Folge von „Die Höhle der Löwen“ gab es für den Zuschauer vermutlich alles, was sich das Erfinderherz im Ideenwahn vorstellen kann. Von knuddeligen „Oh nein, wie süüüüß!“-Welpen bis hin zur Dusche fürs Popöchen.

Yumminator – der rutschsichere Futternapf

Rutschende Näpfe, dagegen wollte Marcus König aus Graz mit seinem Produkt „Yumminator“ vorgehen. Zugegeben, die acht keinen Labradorwelpen waren wirklich goldig. Und sie nutzten ihren großen Auftritt, als sie vorführen sollten, wie chaotisch es bei der Fütterung zugehen kann.

Amüsanterweise legten die Welpen ein Ausbund an gesittetem Fressverhalten an den Tag und sprengten so die Demonstration. „Funktioniert doch bestens!“, sagte Carsten Maschmeyer trocken. Dafür sorgten die Kleinen kurzerhand im Anschluss für Chaos, als sie permanent aus ihrem Laufstall ausbüchsten, durchs Studio rannten und schlussendlich noch ein Häuflein direkt vor die Löwen setzten. Ein solches Geschäft hatten wohl weder Gründer noch Löwen im Sinn. Dumm gelaufen, aber köstlich anzusehen für den Zuschauer. Die chaotische Präsentation war schlussendlich auch erfolgreich: Ralf Dümmel investiert für 20 Prozent Firmenanteile 150.000 Euro.

Happy Cheeze – die vegane Käsealternative

Die nächsten in der Höhle waren Dr. Mudar Mannah und Rocky Wüst, die mit „Happy Cheeze“ veganen Käse an Liebhaber bringen wollen. Nichts wirklich Neues, wäre da nicht der unfassbar kreative Einfallsreichtum einer der Gründer. Denn der kam ganz ausgefuchst als Käse verkleidet ins Studio. Oh là là. Nach dem gefühlt zehnten „Cheeeeeeeze!“ inklusive breitem Marketing-Grinsen ging es dann an die Verkostung für die Löwen. Soviel sei gesagt: wenn Gesichtsausdrücke Bände sprechen… Begeisterung sieht tatsächlich ein kleines bisschen anders aus. Jedoch hatten die Gründer Glück: Carsten Maschmeyer und Frank Thelen stiegen ein – 500.000 Euro für 30 Prozent Firmenanteile.

Vulpés – Wärmepolster für Frostbeulen

Natürlich gab es auch wieder eine Idee zum Thema Kleidung. Auf den ersten Blick wirkte „Vulpés“ langweilig. Warme Kleidung im Winter gibt es schließlich schon mehr als genug. Das Neue an diesem Produkt: Man wärmt Mützen und Einlegesohlen mittels Wärmepads und Smartphone App auf. Doch leider zog die Idee bei den Löwen nicht – kein Deal.

Tukluk – modulare Spielmatten für Kinder

Zum zweiten Mal zugeschlagen hat kurz darauf Ralf Dümmel. Er investiert in „Tukluk“, das Produkt von Benedikt Kirsch. Die Idee dahinter ist so simpel wie gut: Kinder-Spielsachen, die die Bewegung und Kreativität fördern sollen. Dazu werden die Spielsachen gemeinsam mit Kindern konzipiert, heraus kamen modulare Spielmatten, die mittels Magnetsystem zu Piratenschiffen, Räuberhöhlen oder Mondraketen kombiniert werden können.

Detox Rebels – gesunde Partys ohne Alkohol

Kurz vor Ende der Sendung waren dann die Kölner Jungunternehmer Martin Bressem und Jonas Höhn an der Reihe. Wie soll es für waschechte Kölner auch anders sein, zunächst einmal geht es bei ihrem Produkt ums Feiern. Martin Bressem tat dies während seines Studiums ausgiebig. So sehr, dass „die Frau aus der Apotheke meinen Namen kannte“.

Das ausschweifende Partyleben zehrte an seiner Gesundheit. Partner Jonas Höhn bildet das komplette Gegenteil. Gesunder Lifestyle, kein Alkohol. Gemeinsam entwickelten sie die Idee zu „Detox Rebels“. Sie veranstalten katerfreie Partys in „spektakulären Locations“, mit „fetten Beats, Live-Acts und neuen Geschmackserlebnissen“. Bier und Schnaps? Fehlanzeige. Ingwershots und Kokoswasser stehen stattdessen auf der Getränkekarte. Die Idee kam durchaus an bei den Löwen, nicht jedoch das Geschäftsmodell. Leider gab es an dieser Stelle keinen Deal.

Happy Po – die kleine Dusche für den Po

Und endlich war es soweit: Der Höhepunkt der Show. Glücklicherweise ohne Vorführmodell. Denn es ging um den Popo. Genauer gesagt, eine Popo-Dusche. Allein der Aufsteller im Studio sorgte bei den Löwen bereits für Rätselraten. „Das ist eine Bräunungsmaschine für den Po?“ fragte Frank Thelen. Nein, wirklich nicht. Auch keine elektrische Bürste für den Allerwertesten. Nein, es ist HappyPo, „die kleine Dusche nach dem großen Geschäft“!

Die Welt hat auf dieses Produkt von Oliver Elsoud und Frank Schmischke gewartet. Wer möchte nicht im Einklang leben mit seinem „Hintern“, vor allem „nach einem Besuch beim Mexikaner, der Zigarette am nächsten Morgen“ und sich nach dem Geschäft rundum sauber und frisch fühlen? Einfach abduschen, zack, das wunderbare Frischegefühl begleitet einen durch den Tag. Herrlich. Oliver Elsoud erlebt mit seiner Popo-Dusche gleich seinen heimlichen Höhepunkt des Tages. Ganz wie seine Oma immer sagt: „Ärschle gut, alles gut“. Ja, dann! Her mit der Dusche, ran ans Gesäß! So oder so ähnlich sah das wohl auch Dagmar Wöhrl. Sie stieg mit 120.000 Euro für 25 Prozent ein, ohne Verhandlung. Deutschland, die Popo-Brause wartet schon.