Es gibt nicht nur Aschenbrödel DEFA-Märchen "Prinzessin Fantaghirò" "Der Ring des Drachen": Weihnachtsklassiker aus dem Fernsehen

Halle (Saale) - Die Weihnachtszeit hat begonnen, und mit ihr flimmert in vielen Haushalten auch das Weihnachtsprogramm über die heimischen Bildschirme. Ob im Fernsehen oder aus dem Internet, das Angebot ist vielfältig. Auch echte Weihnachts-Klassiker erfreuen sich großer Beliebtheit.
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ gehört natürlich dazu, das tschechisch-ostdeutsche Märchen aus dem Jahr 1973 ist noch immer zu jeder Weihnachtszeit omnipräsent. Die ersten beiden Teile des amerikanischen Klassikers „Kevin - Allein zu Haus“ gehören für viele ebenfalls zum Weihnachtsprogramm. Der junge Kevin McCallister, der von seiner Familie vergessen allein zurück bleibt, muss sich darin gegen zwei Einbrecher wehren.
Es gibt aber auch Streifen, die heute nicht mehr regelmäßig im vorweihnachtlichen Fernsehen zu finden sind, in früheren Jahren allerdings ebenso Bestandteil der besinnlichen Zeit waren.
Fest im Weihnachtsprogramm: „Prinzessin Fantaghirò“ und „Der Ring des Drachen“
Zwei Königreiche im Krieg, böse Hexen und Zauberer und eine Frau aus königlichem Haus, die regelmäßig als Graf verkleidet ihren männlichen Begleitern aus der Patsche hilft. Wer könnte „Prinzessin Fantaghirò“ vergessen? Sie zeigte in den 90er Jahren, dass eine Frau auch gut allein zurecht kommt und eben nicht alles machen muss, was ihr Mann von ihr verlangt.
Der Zehnteiler aus italienischer Produktion entstand ab dem Jahr 1991 und hatte unter anderem mit Mario Adorf und Brigitte Nielsen bekannte Gesichter in der Besetzung. Obwohl der Bezug zum Fest der Liebe fehlt, hat sich die Filmreihe durch ihren festen Sendeplatz in der Adventszeit als Weihnachtsklassiker etabliert. Inzwischen gibt es „Prinzessin Fantaghirò“ digital überarbeitet als Blu-ray.
Um eine starke Prinzessin geht es auch in „Der Ring des Drachen“. Desideria flieht mit ihrer sprechenden Puppe Sorriso vor der bösen Stiefschwester Selvaggia und einer aufgezwungenen Hochzeit. Unterwegs warten - ebenso wie bei Fantaghirò - Abenteuer und die Liebe eines einst feindlichen Prinzen. Der Zweiteiler, der ebenfalls aus Italien kommt, wurde zu Weihnachten im Jahr 1994 erstmals im deutschen Fernsehen gezeigt.
Mehr als Drei Haselnüsse für Aschenbrödel: DEFA-Märchen zu Weihnachten
Natürlich gab es sie auch damals schon im Festprogramm: die DEFA-Märchen. Nur fand man noch in den 90er und frühen 2000er Jahren mehr davon im Fernsehen. Wo heute meist Neuverfilmungen flimmern, liefen Klassiker. „Das Feuerzeug“, „Schneeweißchen und Rosenrot“ oder „Das singende klingende Bäumchen“ sind da nur Beispiele. Auch russische Produktionen wie „Väterchen Frost - Abenteuer im Zauberwald“ und „Der Hirsch mit dem goldenen Geweih“ kamen jährlich nicht nur einmal im Fernsehen, sind heute allerdings kaum noch im TV zu finden.
Wer trotzdem gern traditionell die Adventszeit feiern möchte, kann zum Glück auf das Internet zugreifen. Dort gibt es zum Beispiel eine DEFA-Märchenbox bei Amazon. (mz)