TV-Legende im Osten Er war der "Zauberdoktor": DDR-Magier Peter Kersten ist tot
"Zauberpeter" Peter Kersten ist gestorben. Er war zeitlebens Zauberer mit Doktortitel und hatte eigene Fernsehsendungen in der DDR. Bis zuletzt stand er auf der Bühne und feierte noch in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag.
Coswig/DUR - Er begeisterte mit seinen Zaubertricks ein Millionenpublikum in der ehemaligen DDR, in Westdeutschland und international. Der Zauberer, Moderator und Autor Peter Kersten ist gestorben. Wie die "Bild" zuerst berichtete, starb der Zauberkünstler in seiner Wahlheimat Coswig in Sachsen.
Der "Zauberpeter" oder "The Magic Doctor", wie er genannt wurde, hat im Juli noch seinen 80. Geburtstag gefeiert. Mit dabei war unter anderem auch seine ehemalige Assistentin Urte Blankenstein.
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In seiner Jugend hatte Peter Kersten, der eigentlich Peter Lehmann hieß, schon viel gezaubert. Nach der Schule studierte er zwar Chemie und promovierte sogar, moderierte aber schon als Student die Fernsehsendung "Köpfchen" im DDR-Fernsehen.
Nach dem Doktor ging Peter Kersten als "Zauberpeter" Vollzeit ins Fernsehen der DDR
Nach seiner Zeit an der Universität ist er vollkommen zum Fernsehen gewechselt. So war er in den Kindersendungen "Kunterbunt" und "Hokus Pokus Ferdinand" zu sehen. Im Abendprogramm war er später in "Zauber auf Schloss Kuckuckstein" mit seinem Butler Eduard und Assistentin Urte Blankenstein zu sehen. In "Ein Kessel Buntes" war er als Moderator und Magier unterwegs.
Nach dem Ende der DDR machte sich "Zauberpeter" zusätzlich zu seiner Profession als Magier noch einen Namen mit Reisereportagen fürs Fernsehen. Die wurden bis etwa 2006 beim MDR ausgestrahlt.
In den vergangenen paar Jahren ist Peter Kersten vermehrt analog vor Publikum auf.