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"Das Ding des Jahres" "Das Ding des Jahres": So lief die Premiere der neuen Show von Stefan Raab

Von Bernd Peters 24.11.2017, 13:38
Das Logo der neuen ProSieben-Erfindershow „Das Ding des Jahres“.
Das Logo der neuen ProSieben-Erfindershow „Das Ding des Jahres“. ProSieben

Köln - In seiner neuen Show „Das Ding des Jahres“ sucht Stefan Raab die besten Erfinder des deutschsprachigen Raums. Am Mittwochabend fand in den Brainpool-Studios in Köln-Mülheim die erste Aufzeichnung statt, über die der „Express“ berichtet. Die mit Spannung erwartete Comeback-Show Raabs soll ab Januar 2018 ausgestrahlt werden.

Die Studio-Kulisse ist ungewöhnlich: Zwei große Einfamilienhäuser mit großzügiger Garage als Kulisse, dahinter eine Fototapete mit idyllischen Laubbäumen. Auf einem kleinen Rasenstück führt ein Gartenschlauch aus der Wand, daneben steht ein Kinder-Buggy. Diese leicht spießige Idylle wird nur gebrochen von einer überdimensionalen Videowand und drei Ledersesseln mitten auf der Einfahrt.

Raab bleibt im Hintergrund

Die erste wichtige Erkenntnis hingegen: Raab selbst ist – wie angekündigt – nicht vor der Kamera zu sehen. Er zieht als Produzent lediglich backstage die Fäden, wird aber bei allen Produktionen vor Ort sein und Anweisungen geben. Moderatorin und Gastgeberin der Sendung ist die 35-jährige Moderatorin und Schauspielerin Janin Ullmann.

Auch die Bewertung der Erfindungen überlässt Raab anderen – und zwar den Promi-Juroren Lena Gercke, Joko Winterscheidt und Hans-Jürgen Moog. Während Gercke und Winterscheidt primär für die Unterhaltung zuständig sein werden, wie der „Express“ berichtet, übernimmt der Rewe-Einkaufschef voraussichtlich die Experten-Rolle: „Je besser eine Erfindung, desto größer ihr Nutzen für den Kunden“, sagt Moog. „Darauf achte ich als Einkäufer bei allen neuen Produkten.“

Parallelen und Unterschiede zu „Die Höhle der Löwen“

Die Erfindungen, die bei der Premieren-Aufzeichnung vorgestellt werden, sind – ähnlich wie bei der Vox-Show „Die Höhle der Löwen“ – völlig unterschiedlich. Einer der Kandidaten hat einen neuartigen Trichter mitgebracht, der dem herkömmlichen Utensil etwas Entscheidendes voraushat. Ein Ehepaar hat ein Hundeklo erfunden, das Urin verschwinden lässt, und ein weiterer Kandidat präsentiert eine Dusche, die durch einen Kniff direkt beim Eincremen behilflich ist.

Dennoch gibt es durchaus Unterschiede zur beliebten Gründershow um Frank Thelen. Denn die Jury probiert alle Erfindungen munter aus – und wetteifert nicht darum, das Produkt kaufen. Stattdessen werden ein Werbeetat von 2,5 Millionen Euro und ein Coaching als Gewinn ausgerufen – als „Hilfe zur Selbsthilfe“ für den Erfinderkönig. „Es gibt so viele Menschen, die die tollsten Sachen erfinden, aber niemand weiß etwas davon“, erklärt Joko Winterscheidt. „Wir geben ihnen ein Forum.“

In der jetzt aufgezeichneten Vorrunde bestimmt das Studio-Publikum (mit Abstimmungsgeräten), welche Erfindung sich für das Live-Finale qualifiziert. Hier entscheiden dann die TV-Zuschauer, also der mögliche Kunde, welche Erfindung „Das Ding des Jahres“ wird.