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Berliner Tatort am Montag Berliner Tatort am Montag: So wird der neue Fall von Rubin und Karow

02.06.2017, 16:56
Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) in „Amour Fou“.
Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) in „Amour Fou“. rbb/ARD

„Amour fou“ – so lautet der nächste Berliner Tatort, indem es um jede Menge Gerüchte geht. Gerüchte um einen grausamen Tod, um einen verschwundenen Schüler und um eine sehr offene, für einige fast schon provokante Schwulenehe. Ort des Geschehens ist der Neuköllner Rollbergkiez. Denn dort findet die Polizei den toten Lehrer Enno Schopper in einem Laubgarten. Viel ist von der verbrannten Leiche nicht mehr übrig.

Spur führt an eine Gesamtschule

Erste Ermittlungen führen zu Ennos Ehemann Armin Berlow (Jens Harzer). Er meint genau zu wissen, wer hinter dieser Tat stecke: „Fragen sie mal die Kids im Kiez, was man am besten mit Schwulen macht.“ Für die Kommissare Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) ist klar: sie müssen die Gesamtschule, an der Enno unterrichtet, einen Besuch abstatten.

Ein Zeuge will dort gesehen haben, wie sich Enno dem Schüler Duran Bolic (Justus Johanssen) im Umkleideraum sexuell genähert hat. Das passt ins Schema. Denn seit einigen Jahren kümmert sich der Lehrer um den Jungen aus schwierigen Verhältnissen. Er und Armin haben ihm ein Zuhause gegeben, ihn zu einem guten Schüler gemacht und wollten ihn mit einem Auslandsstudium fördern. Das Gerücht um eine sexuelle Beziehung der beiden bestreiten Enno und Duran vehement. Glaubhaft ist das für die Elternschaft und das Jugendamt jedoch nicht. Enno wird deswegen vorerst beurlaubt.

Mit Vorurteilen aufräumen

Die Ermittler müssen in ihrem fünften gemeinsamen Fall also erst einmal mit Vorurteilen aufräumen. Nur so gelingt ihnen ein klarer Blick auf die verzwickte Situation zu werfen. Doch als sie Duran befragen wollen, ist er offenbar mit seinem Vater nach Kroatien verschwunden. Durans Freundin Jasna (Lisa Vicari) kann sich das nicht vorstellen. Duran war dankbar für das, was ihm Enno gegeben hat. Er habe ihn vergöttert.

Und so lässt Drehbuchautor Christoph Darnstädt die Zuschauer bis zur letzten Szene im Dunkeln tappen. Erst in der letzten Szene wird der Fall endgültig aufgelöst.