ZDF-Sendung "Bares für Rares" Darum wird Ehepaar von Horst Lichter rausgeschmissen - Kandidatin scheiterte schon einmal
Ein Ehepaar hofft bei "Bares für Rares" einen satten Erlös für ein Gemälde zu bekommen. Doch ZDF-Moderator Horst Lichter verweigert dem Paar die Händlerkarte - auch aus Angst vor Händler Waldi.
Köln/DUR. Reinhild und Reiner Vahldieck aus Wuppertal wollen bei der ZDF-Sendung "Bares für Rares" ein Gemälde im Kleinformat verkaufen. Im Gespräch mit Moderator Horst Lichter erläutern die beiden, dass es sich bei dem Kunstwerk um eine Arbeit des Virtuosen Willy Hamacher handelt.
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Gemälde macht "Bares für Rares"-Expertin stutzig
Nun begutachtet Expertin Friederike Werner das Objekt. Die 62-jährige Kunsthistorikerin kann zwar den Maler bestätigen, jedoch machen einige Details die Expertin stutzig. "Ich habe jetzt mal genauer geschaut, was ja auch meine Aufgabe ist, und es schien mir zuerst so, als sei es ein Bild, das lasierend auf Pappe gemalt worden ist", erklärt Werner mit ernstem Blick.
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Doch wie die Expertin eingestehen muss, ist ihre erste Vermutung falsch - jedoch kommt es jetzt noch schlimmer: "Wenn man mit der Lupe schaut und es auf eine bestimmte Art und Weise gegen das Licht hält, glänzt die Farbe so merkwürdig." Für die Expertin ist klar: Bei dem Gemälde handelt es sich wahrscheinlich um einen Druck. Eine niederschmetternde Expertise für das ahnungslose Ehepaar.
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Horst Lichter schmeißt "Bares für Rares"-Kandidaten aus der Sendung
Doch das Verkäufer-Ehepaar will trotzdem in den Händlerraum. Horst Lichter schiebt dem jedoch knallhart einen Riegel vor. Da es sich bei dem Kunstwerk um keine Rarität, sondern um billige Massenware handelt, verweigert der Moderator dem Ehepaar die Händlerkarte.
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"Wenn ich denen etwas rüberschicke, wo ich weiß, das passt nicht, dann kriege ich fies Ärger mit denen. Und glaubt mal, heute ist Waldi (Walter Lehnertz) da, der weiß, wo ich wohne. Das wird ganz schwierig", offenbart der 62-Jährige. Lichter bleibt also nichts übrig, als das Ehepaar aus der Sendung zu schmeißen und das Ehepaar zurück nach Wuppertal zu schicken.
Kandidatin war schon einmal bei "Bares für Rares"
Anfang 2019 war Reinhild Vahldieck schon einmal bei Bares für Rares. Damals wollte sie in der Sendung eine Stabbrosche, die wahrscheinlich aus den 1960er Jahren stammte, verkaufen.
Doch Expertin Heide Rezepa-Zabel hatte damals ein ernüchterndes Detail entdeckt: Was in der Mitte der Brosche wie ein edler Saphir aussah, war in Wahrheit nur ein blauer Farbstein. Immerhin weiste das verarbeitete Gelbgold des Mittelteils auf eine Herstellungszeit um 1890/1895 hin.
Trotz der Einschätzung der Expertin wollte die Kandidatin aus Wuppertal mindestens 1.200 Euro bei einem Verkauf erzielen. Die Preiseinschätzung von Heide Rezepa-Zabel lag jedoch nur bei 600 bis 700 Euro. Aus diesem Grund verzichtete Reinhild am Ende auf die Händlerkarte und nahm ihre Brosche wieder mit nachhause.