Mit 33 Jahren Armes Deutschland auf RTL2: "Hartz 4"-Empfänger will Frührente mit 33 Jahren - So frech ist sein Antrag

Chemnitz/Halle (Saale) - „Arbeiten? Da scheiße ich drauf!“, „Das ist mir scheiß egal, sollen sie das Geld bezahlen, interessiert mich nicht.“, „Da bleibe ich Zuhause, da fühle ich mich wohl, da lege ich meine Füße auf den Tisch. Fertig.“ und „Ich scheiße auf das Jobcenter.“
Mit diesen Sätzen provoziert der 33-jährige Hartz 4-Empfänger Dennis aus Chemnitz in der RTL2-Doku „Armes Deutschland - Stempeln oder abrackern?“ An seine letzte Beschäftigung könne er sich nur noch geringfügig erinnern, arbeiten wolle er in seinem Leben definitiv nicht mehr. Das sei viel zu anstrengend.
Außerdem sei er ja auch schwer verletzt, seit er mit dem rechten Arm in eine Glasvitrine schlug und sich dabei eine Sehne durchtrennte. An dem Vorfall trage nicht er selbst schuld, sondern das Jobcenter, welches ihn einfach aggressiv mache. Das Amt hatte im Vorfeld des Wutausbruchs seiner Partnerin, der 55-jährigen Simone, den Hartz 4-Satz gekürzt, weil sie Fristen nicht eingehalten hatte.
Und so beantragt der 33-jährige Dennis seine Frührente. Nicht etwa mit einem formellen Antrag, sondern auf einem normalen Stück Papier. Doch noch mehr schockiert der Inhalt des Antrags, denn Dennis schreibt ganz unverblümt, warum er Frührente beziehen möchte:
„Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit möchte ich meine Frührente beantragen. Aus folgenden Gründen: Ihr geht mir auf den Sack und deswegen habe ich die Glasscheibe zerschlagen. Ich fordere sie auf, dass sie so schnell wie möglich das Ganze bearbeiten. Ansonsten sehe ich mich gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten.“
Nach der Niederschrift seines Anliegens wirft Dennis das Blatt Papier ohne Briefumschlag persönlich in den Briefkasten des Amtes. Von wem der Brief stammt, müssen die Mitarbeiter selbst herausfinden, eine Adresse hinterlässt Dennis zumindest nicht.
Die Folge von „Armes Deutschland“ können Sie hier sehen. (mz)