Alone - überlebe die wildnis RTL-Serie gestartet: Erster Tag in der Wildnis "läuft nicht wie erwartet"
Mit "Alone - Überlebe die Wildnis" ist auf RTL+ eine der härtesten Survival-Serien gestartet. Jeder der zehn Teilnehmer ist motiviert, am längsten in der Natur Kanadas durchzuhalten. Doch am ersten Tag zweifeln einige Teilnehmer bereits an ihrem Können.
Vancouver Island/DUR. - Es gab wahrlich Schöneres, als mitten im Herbst des vergangenen Jahres im kanadischen Urwald ausgesetzt zu werden - mit nur zehn Gegenständen zum Überleben im Gepäck. Das fanden auch einige der zehn Teilnehmer der Survival-Serie "Alone - Überlebe die Wildnis" nach wenigen Stunden heraus. Doch jeder von ihnen hatte es sich zum Ziel gesetzt, die 75.000 Euro Siegprämie zu gewinnen.
Die Teilnehmer mussten sich gleich unbekannten Herausforderungen am ersten Tag und in der ersten Nacht auf Vancouver Island stellen. Die Kandidaten bewegten sich dabei auf dem Gebiet der Mowachaht/Muchalaht First Nation, nur umgeben von Wasser, Urwald und wilden Tieren.
Hoch motiviert in die Herausforderung
Die zehn Teilnehmer der Serie wurden vor dem Erreichen der Anlegeplätze auf der Fähre kurz in Rückblenden vorgestellt. Jeder erklärte dabei, warum er an der laut RTL härtesten Survival-Serie im deutschen TV-Format teilnehmen wollte.
Während einige Teilnehmer auf der Fähre hoch motiviert und fokussiert waren, sah die Situation kurz nach dem Absetzen auf dem Land schon anders aus.
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Vancouver Islands Wildnis ist kein Urlaubsspot
Der 44-jährige Brandmeister André, der sich für das Format auch im amerikanischen Fernsehen beworben hatte, freute sich auf das Abenteuer: "Es ist so überwältigend, weil ich mir diesen Moment schon seit Monaten oder seit fast schon seit Jahren erträumt habe."
Ähnlich motiviert war der Wildnispädagoge Christian aus Oberbayern, der sich auf die wilde Natur freute: "Die Natur ist für mich ein Stück Heimkommen." Kurz nachdem er Vancouver Island betritt, begegnete ihm auch ein Schwarzbär.
Der Frankfurter Immobilienmakler Michael hatte sich die Wildnis wohl etwas zu entspannt vorgestellt. Er musste sich kurz nach Betreten der Insel mit seinem Gepäck durch den dichten Urwald kämpfen. Dann fand er einen passenden Spot für seine Übernachtung. Mit den Worten: "Alter Schwede, ist das ein krasser Wald", erkundete er danach weiter das Gelände.
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Zeltplatzbau gestaltet sich teilweise schwierig
Dass das Survival-Training in der Wildnis wenig mit normalem Campingurlaub zu tun hat, wussten die Teilnehmer. Als André versuchte, einen Baum zu fällen, blieb dieser direkt in den Ästen der anderen Bäume hängen. André trat den Stamm dann einfach mit Gewalt um - und der Baum fiel.
Auch Survival-Youtuber Yannick verzweifelte fast beim Tarp-Bau. Seine 3,5 mal 3,5 Meter große Plane rutschte ihm öfter von einem Standbalken weg. Danach hing sie durch und es sammelte sich ständig Regen in seinem Camp. "Ich hab echt keine Erfahrung mit diesen riesengroßen Planen", so sein Kommentar an die Zuschauer. Beim Aufbau waren seine Gedanken oft bei seiner Familie. Er dachte bereits laut über das Aufgeben nach.
Die 62-jährige Outdoor-Expertin Silvia, die eigentlich in Norwegen wohnt, verletzte sich leicht beim Sägen für den Aufbau ihres Zeltplatzes. Doch auch bei ihr stand das Zelt nach kurzer Zeit. Holzexperte Falk aus Hamburg baute sich in kürzester Zeit ein improvisiertes Wigwam und lehnte sich danach entspannt zurück.
Dennoch bemerkten alle Teilnehmer, wie viel Kraft sie beim Behausungsbau im kanadischen Herbst verloren. Deswegen kümmerten sich alle Teilnehmer nach dem Camp-Aufbau darum, Essen zu organisieren.
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Essen und Schlafen im kanadischen Herbst
Nachdem sein Zelt in kürzester Zeit aufgebaut war, machte sich auch der ehemalige Soldat David aus Schelklingen auf die Suche nach Essen. Er wurde schnell fündig und sammelte Muscheln, Krebse, Hagebutten und Seetang in seinem Kochtopf. "Die schmecken wirklich wie Krabbenchips", freute er sich, als er die kleinen gekochten Krebse knabberte. Frisch gestärkt, legte er sich danach in sein Zelt.
Da alle Teilnehmer Feuerstahl und ein Notfall-Essenspack im Gepäck hatten, konnten sie sich auch Essen zubereiten. Die erste Nacht lief dann für die meisten Teilnehmer recht unruhig. Draußen regnete und stürmte es heftig. Einige Teilnehmer fürchteten auch unverhoffte Begegnungen mit Bären, Pumas und Wölfen. Sie blieben deswegen ungewollt wach.