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Kriminalität „Aktenzeichen XY“ fahndet nach früheren RAF-Terroristen

Ein neues Video soll die Fahnder bei der Suche nach den Ex-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub voranbringen. Dabei setzt die Polizei gezielt auf das Millionenpublikum vorm Fernseher.

Von dpa 11.09.2024, 16:02
In der Sendung soll neues Material zu den RAF-Terroristen veröffentlicht werden. (Archivbild)
In der Sendung soll neues Material zu den RAF-Terroristen veröffentlicht werden. (Archivbild) Tim Brakemeier/dpa

Mainz - Bei der Fahndung nach den RAF-Terroristen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub will die Polizei in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ am Mittwochabend (20.15 Uhr) ein neues Video veröffentlichen. „Man nimmt an, dass dieses Video Burkhard Garweg zeigt“, heißt es in einer Mitteilung der Macher des ZDF-Formats. Der Beitrag sei kurzfristig noch in die Sendung eingebaut worden.

Seit 2015 ermittelt die Staatsanwaltschaft Verden gegen Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Garweg wegen versuchten Mordes sowie versuchten und vollendeten schweren Raubes in mehreren Fällen. Sie sollen Geldtransporter und Supermärkte in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überfallen haben, um ihr Leben im Untergrund zu finanzieren.

Klette wurde Ende Februar dieses Jahres in Berlin-Kreuzberg festgenommen, wo sie unter falschem Namen lebte. „Bei ihrer Verhaftung wurden neben Waffen, gefälschte Pässe, Bärten, Gold auch Handy- und Computerdateien gefunden“, heißt es in der Ankündigung für die Fahndungssendung. „Unter anderem befinden sich darauf Infos zu Planungen von Überfällen, Daten über Aufenthalte der drei sowie ein Video aus einer Wohnung. Dieses Material wird in der heutigen ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY… Ungelöst" veröffentlicht.“

Das Trio gehörte der sogenannten dritten Generation der linksextremistischen Roten Armee Fraktion (RAF) an. 1998 erklärte sich die RAF, die mehr als 30 Menschen tötete, für aufgelöst.

„Aktenzeichen XY… Ungelöst“ zählt zu den erfolgreichsten deutschen Fernsehformaten. Regelmäßig schalten mehr als fünf Millionen Menschen ein.