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  7. Account-Sharing im Netflix-Abo soll durch Gebühr legal werden

Streaming-Anbieter Account-Sharing gegen Gebühr: Netflix-Abo mit Freunden teilen soll legal werden

Wer einen Netflix-Account hat, kann je nach Abo diesen auch mit dem eigenen Haushalt teilen. Freunde dürfen rein rechtlich jedoch nicht mit dem Passwort versorgt werden. Das könnte sich nun ändern.

21.03.2022, 13:37
Netflix will kostenpflichtiges Account-Sharing testen.
Netflix will kostenpflichtiges Account-Sharing testen. Foto: imago/Jakub Porzycki (Symbol)

Magdeburg/DUR/it - Dass viele Netflix-User ihren Account nicht nur mit Haushaltsmitgliedern, sondern auch Freunden teilen, ist selbst für das Unternehmen wohl kein Geheimnis. Doch das war bisher nicht erlaubt. Zwar können Abonnenten mehrere Profile anlegen, diese sind allerdings nur für den eigenen Haushalt gedacht - also Familienmitglieder, Partner oder auch Mitbewohner einer WG.

Wer seinen Account also für Freunde zur Verfügung stellt, verstößt bisher gegen die Nutzungsbedingungen und Netflix kann sogar das Konto zeitweise stilllegen oder die Mitgliedschaft kündigen. Jetzt will der Streaming-Dienst das Account-Sharing allerdings legal machen.

Zwischen umgerechnet einem bis fast drei Euro will Netflix seinen Nutzern zwei weitere Profile zur Verfügung stellen, die auch außerhalb des Haushalts genutzt werden dürfen. Diese Option betrifft Nutzer, die ein Standard- oder Premium-Abo abgeschlossen haben.

Die neuen Profile sollen auch eigene Zugangsdaten bekommen und eine eigene Merkliste sowie personalisierte Empfehlungen, teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.

Bisher handelt es sich bei der kostenpflichtigen Erweiterung um einen Testlauf, der zunächst in Lateinamerika ausprobiert wird. Netflix möchte in Costa Rica, Chile und Peru testen, wie die Änderung bei den Nutzern ankommt. Erst dann werde darüber nachgedacht, die kostenpflichtige Änderungen in anderen Ländern zur Verfügung zu stellen.