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Theater Theater: Schauspieler Matthias Fuchs gestorben

01.01.2002, 15:11
Matthias Fuchs
Matthias Fuchs dpa

Hamburg/dpa. - Der Schauspieler Matthias Fuchs ist tot. Der 62-Jährige erlag am Dienstag im Hamburger UniversitätskrankenhausEppendorf (UKE) einer langen, schweren Krankheit, wie das DeutscheSchauspielhaus mitteilte. Hier war Fuchs seit 1981 Ensemblemitglied.

Der 1939 in Hannover geborene Schauspieler hatte noch kurz vorseinem Tod auf der Bühne gestanden. In dem Stück «Push up» war derkrebskranke Künstler, der auch in vielen TV- und Kino-Produktionen zusehen war, vor drei Tagen während der Vorstellung im Schauspielhauszusammen gebrochen und ins UKE gebracht worden. «Die Direktion undalle Mitarbeiter des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg trauern umeinen großen Schauspieler und wunderbaren Kollegen», heißt es ineiner Erklärung des Theaters.

Fuchs hatte 1955 sein Filmdebüt gegeben, als er an der Seite vonHeidi Brühl im ersten Film der «Immenhof»-Trilogie mitspielte. In denfolgenden Jahrzehnten wirkte er in zahlreichen Filmen mit. Für seineDarstellung von Kurt Hoffmanns «Der Engel, der seine Harfe versetzte»erhielt er 1959 den Bundesjugendfilmpreis. Fuchs spielte später unteranderem in Filmen wie «Lola» von Rainer Werner Fassbinder (1981) und«Die flambierte Frau» von Robert van Ackeren (1983). Im Fernsehen warer in Alfred Döblins «Berlin Alexanderplatz» an der Seite von GünterLamprecht zu sehen.

Seine Theaterkarriere hatte Fuchs 1962 im «Theater in derJosefstadt» in Wien begonnen. Sein Weg führte ihn von dort über dasNiedersächsische Staatstheater Hannover, die Bühnen der Stadt Kölnsowie über die Städtischen Bühnen Frankfurt 1981 ans DeutscheSchauspielhaus in Hamburg. Fuchs war verheiratet und hatte eine Tochter.