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Terrakotta-Armee in Berlin Terrakotta-Armee in Berlin: Endspurt für Vorbereitungen der Schau

11.03.2004, 16:51
Terrakotta-Krieger stehen am Donnerstag (11.03.2004) vor Beginn einer Ausstellung mit 130 Kopien der legendären chinesischen Tonkrieger im Berliner Palast der Republik. (Foto: dpa)
Terrakotta-Krieger stehen am Donnerstag (11.03.2004) vor Beginn einer Ausstellung mit 130 Kopien der legendären chinesischen Tonkrieger im Berliner Palast der Republik. (Foto: dpa) dpa

Berlin/ddp. - Zwei Tage vor der Eröffnung der Schau mit originalgetreuen Nachbildungen der Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China laufen die Vorbereitungen im Palast der Republik auf Hochtouren. Der Bürgermeister des Bezirks Mitte, Joachim Zeller (CDU), würdigte die Ausstellung bei ihrer Vorstellung am Donnerstag in der Hauptstadt als «zweiten großen Höhepunkt des Jahres» neben der Berliner Exposition mit Meisterwerken des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA). Die Veranstalter, Ralph Grüneberger und Burkard Pfrenzinger von «Terra Präsenta», zeigten damit, dass man auch «Unmögliches wahrmachen» könne. Sie hätten «eine Wahnsinnsidee mit Beharrlichkeit umgesetzt».

Grüneberger räumte ein, dass «Terra Präsenta» die Größe des Palastes der Republik und die baulichen Auflagen für den Veranstaltungsort «etwas unterschätzt» hätten. Dennoch zeigte er sich optimistisch, die Vorbereitungen rechtzeitig abschließen zu können. Bisher hätten sie rund 50 000 Euro in die Bauruine investiert.

Die Ausstellung gliedert sich in drei Blöcke. Sie führt neben der Geschichte Chinas zur Zeit von Qin Shi Huang Di auch in die Entstehung der Grabanlage und der Exponate ein. Zudem sind ein Modell der Grabanlage mit rund 1000 Terrakotta-Kriegern in Schlachtformation im Maßstab 1:10 sowie zunächst etwa 130 Soldaten und 8 Pferde in Originalgröße zu sehen. In etwa drei Wochen sollen weitere 50 Figuren in der Hauptstadt eintreffen, die eigens für diese Schau hergestellt wurden, wie Pfrenzinger sagte.

Die 1974 gefundene Grabanlage gilt als archäologische Sensation des 20. Jahrhunderts und wurde von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Die Nachbildungen werden bis 27. Juni in Berlin gezeigt.

Die Schau ist vom 13. März bis 27. Juni täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 8,50 Euro, ermäßigt 7 Euro. Kinder von 6 bis 15 Jahren zahlen 5,50 Euro. Das Familienticket ist für 24 Euro zu haben.